Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Mitarbeiter beteiligen sich an Umbauarbeiten im Sonnenbad
ROMMERSKIRCHEN Schon im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde die coronabedingte Schließung des Sonnenbades zur Erledigung diverser Arbeiten in der Sport- und Freizeitstätte genutzt. Und da die Zwangspause aktuell andauert, geht es nun an die Neugestaltung des Bereiches für die Mitarbeiter des Bades, die sogar bereitwillig selbst mit Hand anlegen. Das hilft Kosten zu sparen. Die Politik hatte zuvor für den Umbau der Sozialräume grünes Licht gegeben, für den schätzungsweise 20.000 Euro investiert werden müssen. Die Summe steht im Etat für dieses Jahr bereit.
Der Bereich für das Personal im Sonnenbad hatte bislang aus einer Toilette, einer Umkleide direkt angrenzend und einer kleinen Teeküche bestanden, in der auch Akten gelagert und Besprechungen abgehalten wurden. Geduscht werden musste bisher in der Gemeinschaftsdusche. „Gemäß Arbeitsstättenverordnung sind den Beschäftigten geeignete Umkleideräume zur Verfügung zu stellen“, hatte es in einer Beratungsvorlage der Gemeindeverwaltung für die Politiker geheißen. Eine einzige Umkleide für sechs Personen und keine direkt angrenzende Dusche sei da sicherlich nicht regelkonform. Für gesunde Arbeitsverhältnisse und auch um die Arbeitsabläufe zu verbessern, sei ein ausreichend großer Umkleidebereich mit direkt angrenzender Dusche erforderlich. Dieser sollte so bemessen sein, dass eine Geschlechtertrennung ermöglicht werden könne, auch wenn derzeit das Personal im Sonnenbad ausschließlich weiblich sei. Ebenso werde ein separater Büro-, Aktenund Besprechungsraum benötigt.
Bei der Planung der Neugestaltung gab es freilich Einschränkungen. Da der große Vorraum für Besucher des Sonnenbades erhalten bleiben soll, waren die Möglichkeiten zur Erweiterung der Sozialräume begrenzt. Wie die Verwaltung erläuterte, gibt es in dem Bereich zwei Räume, die zuletzt Vereinen zur Lagerung zur Verfügung gestellt wurden; zudem befindet sich im Vorraum
der abgetrennte Bereich der Cafeteria. Dieser sei aber zwischenzeitlich in die Jahre gekommen; er wurde nicht mehr genutzt. Die Lagerräume für die Vereine wiederum wurden nicht bestimmungsgemäß genutzt, also nicht für Material, das direkt mit Schwimmtraining zu tun hat.
Folglich wurde beschlossen, die Cafeteria abzubrechen und dort eine ausreichend große Umkleide zu schaffen, mit direktem Zugang zu Toilette und neu eingebauter Personaldusche. Außerdem wird dort der Akten- und Besprechungsraum entstehen. Ein weiterer Raum mit einer Küchenzeile soll auch zukünftig eine Cafeteria – Nutzung ermöglichen. Dort könnten zudem abschließbare Schränke für die Vereine platziert werden.