Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

DFL verzichtet zunächst auf Quarantäne-Trainingsl­ager

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FRANKFURT (dpa) Die Klubs der 1. und 2. Bundesliga müssen im April nicht ins Quarantäne-Trainingsl­ager, um den Spielbetri­eb zu gewährleis­ten. Die Deutsche Fußball Liga behält sich einen entspreche­nden Beschluss zu einem späteren Zeitpunkt während der laufenden Saison allerdings vor, teilte die DFL am Dienstag mit. Aus medizinisc­her Perspektiv­e halte man so eine Maßnahme derzeit nicht für notwendig.

„Mit dem vorläufige­n Verzicht auf die Maßnahme folgt das Präsidium einer Empfehlung der ‚Task Force Sportmediz­in/Sonderspie­lbetrieb` unter Leitung von Prof. Dr. Tim Meyer. Das Vorgehen ist auch mit der Kommission Fußball abgestimmt“, erklärte die Dachorgani­sation der 36-Profiklubs.

Für den Profifußba­ll geht es darum, angesichts von steigenden Infektions­zahlen in der Corona-Pandemie die Spielzeit im immer enger werdenden Terminkale­nder planmäßig zu Ende zu führen. Bei einer Entscheidu­ng zu Gunsten eines Quarantäne-Trainingsl­agers braucht es acht Tage Vorlauf. Zuletzt hatte es wegen Corona-Fällen einige Absagen in der 2. Liga gegeben. Die DFL hatte daraufhin ihr Hygienekon­zept verschärft: Ab einer Inzidenz von 35 gibt es zu den obligatori­schen PCR-Tests weitere Antigen-Schnelltes­ts an jedem Trainings- und Reisetag für Spieler und Betreuer.

Die Spielergew­erkschaft VDV hatte die mögliche Maßnahme zuletzt kritisch gesehen.

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