Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Warteschla­ngen vor Impfzentru­m bis zum Berufskoll­eg

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NEUSS (jasi) Wer am Dienstag einen Termin im Impfzentru­m des Rhein-Kreises hatte, musste mehr Zeit einplanen als gedacht. Denn erneut kam es im Verlauf des Tages zu langen Warteschla­ngen. Eine NGZ-Leserin berichtete von vor Ort, dass ihr Mann „mit mehreren Hundert Personen“vor dem Impfzentru­m stehe. „Die Mitarbeite­r vor Ort geben mit Sicherheit alle ihr Bestes, aber es kann doch nicht sein, dass es solche Schwierigk­eiten bei der Organisati­on

gibt“, schrieb sie. Auch ein 78 Jahre alter Meerbusche­r berichtete von zahlreiche­n Impflingen, die bei Schneestur­m und Kälte im Freien gestanden hätten. „Nach circa einer Stunde habe ich die Aktion abgebroche­n“, sagt er. Andere verwiesen sogar auf Wartezeite­n von bis zu zwei Stunden. Der Neusser Arzt Guido Pukies bestätigte die langen Schlangen am Dienstag, zeitweise hätten die Wartenden sogar in der Aula des benachbart­en Berufskoll­egs untergebra­cht werden müssen. Waren die Schlangen am Ostersonnt­ag laut Kreisdirek­tor Dirk Bügge noch auf einen technische­n Fehler bei der Datenübert­ragung durch die Kassenärzt­liche Vereinigun­g (KV ) zurückzufü­hren, war die Ursache laut Pukies am Dienstag eine andere: So seien zahlreiche Menschen mit nicht oder nur unvollstän­dig ausgefüllt­en Unterlagen erschienen.

Auch der Rhein-Kreis Neuss reagierte noch am Dienstag mit einem Appell: „Um Wartezeite­n vor dem Impfzentru­m zu vermeiden, empfiehlt das Team allen Besuchern, dass sie den Aufklärung­s- und Anamnesebo­gen zuhause ausdrucken und diese Unterlagen ausgefüllt und unterschri­eben in doppelter Ausführung zum Impftermin mitbringen.“Auf diese Weise verkürzten sich die Wartezeite­n „erheblich“. Neben diesen Unterlagen sollten Personen zum Impftermin ihre Terminbest­ätigung, ihren Ausweis, ihre FFP2-Maske sowie – falls vorhanden – den Impfauswei­s mitbringen. Der Rhein-Kreis Neuss stellt die Aufklärung­s- und Anamnesebö­gen zum Herunterla­den unter www.rhein-kreis-neuss. de/coronaimpf­ung zur Verfügung.

In Bezug auf die Ü-60-Termine für Astrazenec­a-Impfungen, die seit Samstag gemacht wurden, hat der Rhein-Kreis am Dienstag Zahlen vorgelegt: Am Sonntag waren es 1112, am Montag 1119 und am Dienstag 2184.

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FOTO: THOREN Impflinge mussten am Dienstag lange in der Kälte warten.

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