Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Gesundheits-Serie: Das sind die Themen
Kommissionier-Automaten suchen in Sekundenschnelle die gewünschten Medikamente heraus.
Die Tabletten gegen erhöhten Blutdruck liegen zwischen Schmerzsalbe und Hustensaft. Emsig bewegt sich der Greifarm durch den Raum und befördert weitere Medikamente in die Regale – Tee zu Pflastern, Cremes zwischen Kapseln. „Chaotische Warenwirtschaft“nennt sich das System, nach dem der Kommissionier-Automat in der Apotheke arbeitet. Doch chaotisch erscheint die Ablage höchstens für den menschlichen Beobachter, nicht aber für den Roboter, der unermüdlich weiter ein- und ausräumt. Denn sein Ziel ist es, den vorhandenen Platz bestmöglich zu nutzen – und er kann sich die Position aller einsortierten Dinge merken.
In der modernen Apotheke ist die Digitalisierung bereits weit vorangeschritten, Kommissionier-Automaten werden vielerorts eingesetzt. Zum Bestücken wird der QR-Code über den Scanner gehalten und die Packung dann in der Eingabe-Vorrichtung abgelegt. Dort wird die Schachtel ausgemessen und danach in Sekundenschnelle zu einer passenden freien Stelle im Regal transportiert. Kommt ein Kunde mit einem Rezept oder einem Einkaufswunsch in die Apotheke, wird über den PC der Befehl erteilt, das Gewünschte in den Ausgabeschacht zu befördern.
Über den Computer können auch alle Medikamente im Bestand verwaltet werden: Das Apotheken-Personal hat jederzeit den Überblick, wie viel von jeder Sorte vorrätig ist, was nachbestellt und was aussortiert werden muss. So kann dem Automaten etwa der Auftrag erteilt werden: „Hole alle Packungen, deren Haltbarkeitsdatum in Kürze abläuft.“Dann muss lediglich ein Korb unter den Ausgabeschacht gestellt werden – schon fallen alle betreffenden Schachteln hinein und können zum Großhändler zurückgeschickt werden.
Oberste Priorität hat für den Automaten die Bedienung der Kunden. Werden aus dem Verkaufsraum
gerade keine Medikamente geordert, räumt er neu eingetroffene Ware ein. Dritte Priorität hat für ihn das Aufräumen im Bestand, wobei die Schachteln noch Platz sparender einsortiert werden. Und wenn es nichts für ihn zu tun gibt, dann leert er ein Fach nach dem anderen aus und wischt jedes mit dem integrierten Staubfänger gründlich aus. Eine Klimaanlage sorgt zudem dafür, dass die Medikamente stets bei gleichbleibender Temperatur gelagert werden.
Die Kunden profitieren durch den Einsatz von Kommissionier-Automaten, weil sie schneller bedient werden und Fehler nahezu ausgeschlossen sind – denn der Roboter kann nicht versehentlich die falsche Schachtel greifen. Zudem wird der Kontakt zum Kunden intensiviert, da das Personal nicht im hinteren Bereich der Apotheke in den Schränken suchen muss, sondern die Ware nur noch aus dem Ausgabeschacht herauszunehmen braucht.
Von der Tätigkeit früherer Zeiten, als Teemischungen abgewogen, Tabletten gepresst und Tinkturen zubereitet wurden, ist die Arbeit in der Apotheke heute also weit entfernt. In früheren Jahrhunderten stellten die Apotheker in ihren Laboren eine Vielzahl von Arzneien selbst her. Mit Beginn 10. Februar CT Strahlenschutz 17. Februar Behandlung von Gefäßfehlbildungen
24. Februar Wirbelsäulenchirurgie
3. März Gynäkologie
10. März Exzellenz-Netzwerk RSO 17. März Hörakustik
24. März Tuberkulose
31. März Muskuloskelettale Radiologie
7. April Die moderne Apotheke 14. April Logopädie der Industrialisierung wurden dann immer mehr Medikamente in Fabriken gefertigt. Heute ist die Hauptaufgabe die Beratung.
Als Experten für Arzneimittel wissen allerdings auch die Apothekerinnen und Apotheker von heute, wie Kapseln befüllt und Salben gemischt werden. Gerade Salben werden noch sehr häufig individuell für jeden Patienten nach dem Rezept des Hautarztes angefertigt.
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