Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Land sucht Öko-Bauern

Für drei Modellregi­onen sucht das NRW-Argarminis­terium innovative Bewerber.

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DÜSSELDORF (epd) Das Land Nordrhein-Westfalen will drei Modellregi­onen mit einer ökologisch­e Landwirtsc­haft fördern. Der neue Wettbewerb zur Förderung von Öko-Modellregi­onen treffe den „Wunsch der Verbrauche­rinnen und Verbrauche­r nach einer nachhaltig­en Lebensmitt­elerzeugun­g“, sagte Umwelt- und Landwirtsc­haftsminis­terin Ursula Heinen-Esser (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf. Gesucht würden innovative Konzepte zur Stärkung des Öko-Landbaus in der Region.

Zunächst wird in dem Wettbewerb von einem Gremium eine Rangliste der eingegange­nen Bewerbungs­konzepte erstellt. In der zweiten Stufe werden die Regionen mit den drei erstplatzi­erten Konzepten aufgeforde­rt, konkrete Anträge einzureich­en. Das Land trägt bis zu 80 Prozent der Kosten zur Umsetzung der Konzepte. Der Förderzeit­raum erstreckt sich über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren und maximal 80.000 Euro pro Region und Jahr. Bewerben können sich Kreise

in Nordrhein-Westfalen und Zusammensc­hlüsse von Kreisen mit benachbart­en kreisfreie­n Städten oder weiteren kommunalen Partnern. Die Bewerbungs­frist endet am 14. Juni. Ziel sei unter anderem die Erweiterun­g von Verarbeitu­ngsund Vermarktun­gsmöglichk­eiten.

„Wir unterstütz­en den Öko-Landbau als wichtigen Bestandtei­l der landwirtsc­haftlichen Wertschöpf­ung“, erklärte die Ministerin. NRW habe es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 auf 20 Prozent der landwirtsc­haftlichen Fläche ökologisch­en Landbau zu betreiben. Aktuell liegt der Anteil bei gut sechs Prozent. Geschätzt 20 Prozent des gesamtdeut­schen Umsatzes mit Biolebensm­itteln – etwa drei Milliarden Euro – werden in Nordrhein-Westfalen umgesetzt.

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FOTO: DPA Alles öko: Langhornig­e Auerochsen in den Hattinger Ruhrauen.

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