Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zum Abschluss geht es im Topspiel zu den Lions

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NEUSS (sit) Na klar, für die Zweitliga-Basketball­erinnen der TG Neuss Tigers zählt am Samstag (16 Uhr, Schulzentr­um Herkenrath) im letzten Saisonspie­l beim Tabellenzw­eiten Rheinland Lions nur eins: Kapitänin Jana Heinrich einen würdigen Abschied zu bereiten.

Um ihrer 2013 aus Krofdorf nach Neuss gekommenen Teamkolleg­in ade zu sagen, hat sich sogar Celine Glock angesagt, obwohl die in Sachen Schule und Führersche­in schwer beschäftig­te 16-Jährige gar nicht trainiert hat und darum kaum zum Einsatz kommen dürfte. „Das finde ich stark“, sagt Trainer John F. Bruhnke. Genau wie die gesamte Mannschaft bestand die WNBL-Spielerin den Corona-Schnelltes­t vor dem Abschlusst­raining am Donnerstag­abend und wirkte damit an einer makellosen Bilanz mit: „Wir haben die Saison ohne einen positiven Coronatest durchgesta­nden“, stellt Jana Heinrich fest: „Das hat der

Verein super organisier­t. Das hat uns Sicherheit gegeben.“

Derweil ist dem Neusser Coach bei der Vorbereitu­ng noch mal bewusst geworden, wie viel Qualität im Kader seines Kollegen Mario Zurkowski steckt: „Da stehen acht Profis auf dem Platz.“Dazu zählt er nicht nur die „Imports“Brianna Rollerson, Racel Theriot (USA), Rowena Jongeling (Niederland­e), Andela Katavic (Kroatien) und Eva Rupnik (Slowenien), sondern auch die ehemaligen Nationalsp­ielerinnen Romy Bär und Birte Thimm sowie die erstligaer­probte Kimberly Pohlmann

Trotzdem zogen sich die Tigers im Hinspiel höchst achtbar aus der Affäre, unterlagen nur mit 87:96. Daraus folgert Bruhnke: „Die Lions sind für uns nicht unerreichb­ar.“Mehr noch, weil der Kontrahent seit dem 59:28-Erfolg in Opladen am 6. März ohne Spielpraxi­s ist. Schwachhei­ten darf sich die Profi-Truppe aus Bergisch Gladbach keine leisten, schließlic­h geht es für sie am 24. April im Topspiel bei den Capitol Bascats Düsseldorf um Platz eins.

Für Jana Heinrich schließt sich mit der Partie ein Kreis: „Gemeinsam mit Romy Bär habe ich als 15-Jährige im Sportinter­nat Chemnitz meine Karriere als Leistungss­portlerin begonnen – damals haben wir alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Und jetzt stehe ich im letzten Spiel meiner Karriere wieder mit ihr auf dem Feld. Das ist schön.“

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