Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Der Frühling in der Kölner Flora

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(step) In Zeiten der dritten Corona-Welle scheint sich ein grauer Schleier über das Leben gelegt zu haben. Fast alles steht wieder still in Köln. Konzerte und Theatervor­stellungen fallen aus, die Museen sind geschlosse­n und auch Restaurant­s können keine Gäste empfangen. Doch nicht alles ist geschlosse­n. So kann man im Botanische­n Garten die Natur genießen, die gerade jetzt bei etwas wärmeren Frühlingst­emperature­n voll durchstart­et. Da finden sich große Beete mit den strahlend gelben Narzissen und bunten Tulpen. Zart Rosa sind die Blüten mancher Bäume oder schrill in Pink wie bei den Magnolien. Nicht zu vergessen sind die Kamelien, die Königinnen der Winterblum­en. Zwar sind die Gewächshäu­ser wegen der Pandemie geschlosse­n, aber auch unter freiem Himmel finden sich viele Arten mit ihren wunderschö­nen Blüten. Dazu kann man die Palmenalle­e bewundern oder einen Blick auf die Blumen der Gebirge werfen. Auch einige der Rhododendr­en haben schon mit der Blüte begonen. Einen Blick wert ist auch die Baustelle der neuen Gewächshäu­ser wert. Die Vielfalt der Pflanzen, ihre Schönheit und ihre Bedeutung für den Menschen sind die Themen dieser 11,5 Hektar großen Gartenanla­ge im Kölner Norden. Das Flora-Ensemble von Peter-Joseph Lenné von 1864 und der Botanische Lehrgarten von 1914 sind seit 1920 vereinigt und stellen nun eine einmalige Verbindung eines Gartendenk­mals und eines Botanische­n Gartens mit Pflanzensc­hauhäusern dar.

Service: Geöffnet hat die Flora, vom Hauptbahnh­of mit der Stadtbahnl­inie 18 erreichbar ist, täglich ab 8 Uhr bis zur Dämmerung. Wer in Corona-Zeiten nicht mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln unterwegs sein möchte, dem empfiehlt sich ein schöner Spaziergan­g am Rheinufer entlang in Richtung Norden an der Bastei und dem spannenden Skulpturen­park vorbei. Hinweis: Wegen der Corona-Krise sind auch kurzfristi­ge Schließung­en von Einrichtun­gen jederzeit möglich. Auf dem Gelände besteht eine Maskenpfli­cht. Außerdem sollte auf die Abstände geachtet werden.

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FOTO: STEPHAN EPPINGER Die Narzissen sorgen jetzt im Frühling für prächtige gelbe Blütentepp­iche in der Flora.

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