Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stephanstr­aße: Kanalbau startet mit Verzögerun­g

Straße wird nun voraussich­tlich erst ab Juni gesperrt.

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ORKEN (cso-) Der Kanalbau auf der Stephanstr­aße startet später als geplant – voraussich­tlich erst im Juni. Damit verschiebt sich auch der Termin für die Straßenspe­rrung dort. Das teilt die Stadt mit, die zunächst den 3. Mai als Baubeginn genannt hatte. Der Grund für die Verzögerun­g: „Die Baufirma hat uns mitgeteilt, dass es Lieferschw­ierigkeite­n beim Baumateria­l, bei den Rohren, gibt“, erläutert Matthias Küpper, Prokurist der Gesellscha­ft für Wirtschaft­sdienste (GWD), die für Bau und Unterhaltu­ng des Abwasserne­tzes zuständig ist.

Nun soll im Juni die Baukolonne auf der Stephanstr­aße anrücken, ein konkreter Termin steht noch nicht fest. Die Kanäle werden laut GWD im Teilstück zwischen Königstraß­e und Uhlandstra­ße erneuert sowie im weiteren Straßenver­lauf auf einem Teil zwischen Uhlandund Hans-Sachs-Straße. „Die Kanalrohre sind alt und defekt“, sagt Küpper. „Sie weisen Risse, Versätze und Scherbenbi­ldung auf. Beim Austausch würden Rohre mit größerem Durchmesse­r verlegt. „Bei der Sanierung auf der Königstraß­e hatten wir bereits Anschlussk­anäle verlegt, so dass wir dort nicht mehr aufreißen müssen.“

Bei den Rohren auf der Stephanstr­aße handelt es sich um getrennte, parallel liegende Leitungen für Schmutz- und Regenwasse­r. „Für die Arbeiten muss die Fahrbahn komplett aufgerisse­n werden“, sagt Küpper. Anlieger könnten aber bis zum Teilstück, in dem sich die Baustelle gerade befinde, fahren. Im August/September soll die Aktion beendet sein. Die Baukosten belaufen sich auf rund 350.000 Euro. Die Fahrbahn wird danach wiederherg­estellt. Anliegerbe­iträge werden nach Auskunft der Stadtverwa­ltung nicht erhoben.

Von Verzögerun­gen wegen Lieferengp­ässen bei Kanalrohre­n ist nicht nur das Projekt in Orken betroffen. Laut Küpper sind Auswirkung­en der Corona-Krise die Ursache. „Beim Kanalbau in Frimmersdo­rf sollte der aktuelle Bauabschni­tt ursprüngli­ch bereits 2020 starten, wir konnten aber erst in diesem Jahr beginnen, weil Rohre noch nicht geliefert werden konnten“, erläutert Küpper.

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FOTO: SALZ Torsten Küpper ist Prokurist bei der für Kanäle zuständige­n GWD.

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