Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Münchrathe­r Schützen starten Spenden-Aktion zum Fest-Termin

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MÜNCHRATH (wilp) Die Münchrathe­r Schützen unter Leitung von Marco Volders eröffnen traditione­ll im Mai die Fest-Saison im Stadtgebie­t. Wie schon im vergangene­n Jahr sind sie auch die ersten in Grevenbroi­ch, die ihre kleine, aber feine Kirmes wegen der Corona-Pandemie absagen müssen. Im Vorfeld ihres Fest-Termins haben sie eine Unterstütz­ungs-Aktion ins Leben gerufen, um Schaustell­ern finanziell unter die Arme zu greifen – aber nicht nur ihnen.

„Aktuell gleicht der Ablauf dieses Jahres dem des vergangene­n“, sagt Vereinsspr­echer Hans Esser. „Die ersten Schützenfe­ste sind abgesagt worden, viele Absagen werden noch folgen.“Dies treffe vor allem die Schaustell­er sehr hart – insbesonde­re denen, die viele Jahre in Münchrath zu Gast waren und dort für Kirmes-Atmosphäre sorgten, obwohl es nicht viel zu verdienen gab.

„Denen möchten wir auch in diesem Jahr wieder unter die Arme greifen“, sagt Esser. Aus diesem Grund hat der Verein nun die Aktion „Münchrath hilft 2.0“gestartet. 2.0 deshalb, weil schon im vergangene­n Jahr tüchtig im Dorf gesammelt wurde. „Fast 1000 Einzelspen­den ergaben mehr als 4000 Euro, die wir unter unseren Schaustell­ern aufteilen konnten“, berichtet Esser.

Bereits seit Jahren verkaufen die Aktiven der St.-Hubertus-Schützenun­d Kirmesgese­llschaft sogenannte „Mitgliedsf­ähnchen“, die jeder Münchrathe­r zum Preis von 15 Euro vor dem Fest erwerben kann. 2020 ging dieser Erlös komplett an die Schaustell­er. „Diesmal muss es jedoch eine kleine Änderung geben“, sagt Esser. Da sowohl die Kirmesgese­llschaft als auch die Dorfgemein­schaft in den zurücklieg­enden zwölf Monaten weiterhin laufende Kosten, jedoch keine Einnahmen hatten, soll der Erlös diesmal mit den Schaustell­ern geteilt werden – nach dem Fifty/Fifty-Prinzip.

Bis zum 3. Mai werden die „Fähnchen“noch im Dorf verkauft. Am Freitag, 7. Mai, soll das Geld an die Schaustell­er verteilt werden – an dem Tag, an dem die Münchrathe­r in ihre Kirmes gestartet wären.

Im vergangene­n Jahr hatte der Verein einen Aufruf gestartet und darum gebeten, den Ort zum Fest-Termin mit Fahnen und Girlanden zu schmücken – dem wurde reichlich Folge geleistet, in der Hoffnung, 2021 wieder feiern zu können. Dass es auch diesmal kein Zelt, keine Buden, keine Kirmes geben kann, sei zwar traurig, sagt Esser, doch: „Für viele gibt es noch viel größere Probleme – gesundheit­liche, finanziell­e und existenzie­lle.“

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ARCHIVFOTO: WILP Zum Auftakt des ausgefalle­nen Festes 2020 legten Präsident Marco Volders (l.) und Vize Friedhelm Bartusch einen Kranz nieder.

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