Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Gemeinde beteiligt sich an Klimaschutzprojekt
ROMMERSKIRCHEN (ssc) „Klimaresilienz“: Damit ist die Anpassungsfähigkeit an veränderte Umstände gemeint, in diesem Fall konkret an das sich wandelnde Klima. Und „Klimaresilienz für Kommunen“ist ein Sofortprogramm des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums überschrieben, mit dem Städten und Gemeinden eine zusätzliche Unterstützung in Höhe von insgesamt zwölf Millionen Euro zur Verfügung gestellt wird, damit sie sich für den Klimawandel wappnen können. Rommerskirchen nimmt an dem Programm teil, informierte jetzt die Gemeindeverwaltung.
Gefördert werden zum einen Investitionen, mit denen der Hitze entgegengewirkt werden kann. Dies gilt insbesondere für Grünflächen oder Dach- und Fassadenbegrünungen in unmittelbarer Wohnungsnähe. Gleichfalls förderfähig sind Maßnahmen, die der Entsiegelung von Flächen dienen oder der Verdunstung zwecks Minderung des städtischen Wärmeinsel-Effekts. Förderfähig sind laut Gemeinde darüber hinaus Maßnahmen zur Entsiegelung von Flächen und zur Förderung der Verdunstung zur Minderung des Wärmeinsel-Effekts.
Die Gemeinde hat einen Teil der Bedachung der Gemeinschaftsgrundschule Frixheim zur Begrünung vorgesehen. Zunächst muss aber ein externer Statiker prüfen, welche Bereiche der Dachkonstruktion für die Anlage eines Gründachs geeignet sind. Der Förderantrag wurde dem Fördergeber aber bereits angekündigt, da die Gemeindeverwaltung optimistisch ist, dass zumindest ein Teilbereich des Schuldachs bald grün werden kann. Bereits vor den Osterferien hat der Ausschuss für Umwelt-, Tier- und Klimaschutz mit Mehrheit beschlossen, dass die neu entstehende Park+Ride-Anlage am Bahnhof mit Gründächern ausgestattet wird. Auch hierzu werden Fördergelder aus dem Programm „Klimaresilienz in Kommunen“abgerufen.
Willkommener Nebeneffekt des Programms: Es sollen sich daraus auch Aufträge für Bau-, Garten- und Landschaftsbaubetriebe ergeben.