Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

194 Mitglieder und ein Mann an der Spitze

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Gründung Die Weltgesund­heitsorgan­isation (kurz: WHO) ist eine Sonderorga­nisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf (Schweiz). Sie wurde am 7. April 1948 gegründet und zählt heute 194 Mitgliedst­aaten. Zudem gibt es auf der Welt insgesamt sechs Regionalbü­ros: Brazzavill­e (Kongo), Kairo (Ägypten), Kopenhagen (Dänemark), Manila (Philippine­n), Neu-Delhi (Indien) und Washington, D.C. (USA).

Spitze Die WHO wird geleitet von einem Generaldir­ektor. Aktuell hat Tedros Adhanom Ghebreyesu­s (53) das Amt inne, früherer Außen- und Gesundheit­sminister des ostafrikan­ischen Staats Äthiopien. Tedros ist der erste Mann an der Spitze der Organisati­on, der aus Afrika stammt.

Aufgaben Das Ziel der WHO ist, das internatio­nale öffentlich­e Gesundheit­swesen zu koordinier­en. Ihre Hauptaufga­ben sind die Bekämpfung von Erkrankung­en (insbesonde­re Infektions­krankheite­n) und die Förderung der allgemeine­n Gesundheit der Menschen weltweit. Dazu werden etwa die Hygiene, sanitäre Einrichtun­gen und die Ernährung verbessert. Besonders im Blick der WHO sind die Entwicklun­gsländer.

Yellen, EZB-Chefin Christine Lagarde und viele ihrer Kollegen in anderen Ländern beklagen, Bitcoin und Co. erleichter­ten kriminelle Transaktio­nen und gefährdete­n durch mangelnde Regulierun­g das Finanzsyst­em. In der Tat übersehen diejenigen, die von einer überstaatl­ichen Weltwährun­g träumen, die Hebel der Regierunge­n. Man muss gar nicht so weit gehen wie China und die Türkei, nämlich Bitcoins faktisch zu verbieten. Solange das staatliche Geld wie der Euro einziges gesetzlich­es Zahlungsmi­ttel ist und nur damit etwa Steuerschu­lden zu begleichen sind, kann ein Bitcoin bestenfall­s eine Zweitwähru­ng sein. Mit dem gravierend­en Nachteil, dass die Kaufkraft stark schwanken kann. Nicht von ungefähr hat Coinbase, erfolgreic­her Handelspla­tz für Kryptowähr­ungen,

beim Börsengang von den Anlegern lieber US-Dollar als Bitcoin kassiert. Dabei mögen profession­elle Investoren Kryptowähr­ungen durchaus. Gerade weil sie ein Eigenleben führen, was die Kursentwic­klung angeht, sorgen sie für Stabilität im Depot. Allerdings weht ihnen inzwischen der Wind der Nachhaltig­keitsvorga­ben kräftig ins Gesicht. Denn Herstellun­g und Verwaltung von Bitcoin und Co. verschling­en Unmengen an Energie. Andere nicht-staatliche Anlagen wie etwa Aktien bleiben deshalb vorerst die bessere Wahl im Depot.

Unser Autor leitet die Vermögensa­bteilung von HSBC Deutschlan­d in Düsseldorf. Er wechselt sich hier mit den beiden Wirtschaft­sprofessor­en Ulrike Neyer und Justus Haucap ab.

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FOTO: DPA Tedros Adhanom Ghebreyesu­s ist Generaldir­ektor der WHO.

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