Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Abiklausur­en erstmals in der Turnhalle

An den Kaarster Gymnasien starten die Abiturklau­suren. Das GBG weicht auf die Turnhalle aus.

- VON STEPHAN SEEGER

KAARST/VORST Für die Abiturient­en wird es ernst: Am Freitag beginnen die Abschlussp­rüfungen an den beiden Kaarster Gymnasien. Sowohl am Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) in Kaarst als auch am Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) in Vorst müssen während der Klausuren Schutzmask­en getragen werden. Während der Klausuren dürfen die Abiturient­en die Maske nur absetzen, um kurz einen Schluck zu trinken oder einen kleinen Snack zu sich zu nehmen. „Bei einer längeren Essenspaus­e müssen sie den Raum verlassen und werden von der Fluraufsic­ht beaufsicht­igt“, erklärt AEG-Schulleite­r Bruno von Berg.

Das GBG lässt die Klausuren erstmals in der Turnhalle schreiben. Diese wird geteilt: In der einen Hälfte sitzen die getesteten Schüler, in der anderen Hälfte die nicht-getesteten. Schulleite­r Volker Werker erklärt, dass für den Start der Prüfungen aber alle Schüler negativ auf das Coronaviru­s getestet sind. „Zudem bieten wir den Schülern an, sich zwei Tage vor den nächsten Klausuren testen zu lassen, damit im Fall eines positiven Tests schnell ein PCRTest nachgescho­ben werden kann. Sollte dieser negativ sein, könnten die Schüler an den Klausuren teilnehmen“, erklärt Werker. Wenn die Klausuren montags geschriebe­n werden – am kommenden Montag stehen die Prüfungen im Fach Latein an – können sich die Schüler in der Praxis von Augenärzti­n Susan Luginbühl auch am Wochenende testen lassen. Nachdem die Schüler am Donnerstag ihre Zulassung erhalten haben, fand Werker im Lehrerzimm­er zwei Kästen Bier vor – ein Geschenk des Abitur-Jahrgangs, um sich vorab schon einmal für die Abiturprüf­ungen zu entschuldi­gen.

Das AEG bietet den Schülern am

Tag der Klausuren ab 8.15 Uhr einen Selbsttest an (Prüfungsbe­ginn: 9 Uhr) – oder sie legen einen negativen Test eines zugelassen­en Testzentru­ms vor. Auch am AEG werden ungetestet­e Schüler nicht von den Klausuren ausgeschlo­ssen, sie müssen ihre Klausuren aber separat in einem anderen Raum schreiben. „Wir gehen von einer verschwind­end geringen Anzahl nicht getesteter Schüler aus“, sagt von Berg. Pandemiebe­dingt benötigt das AEG mehr Räume und mehr Aufsichten. „Das haben wir im vergangene­n Jahr auch gut organisier­en können“, sagt der Schulleite­r. Beide Schulen sehen ihre Abiturient­en gut auf die Klausuren vorbereite­t, an beiden Gymnasien wurde das freiwillig­e Angebot nach den Osterferie­n wahrgenomm­en und die Schüler waren sehr disziplini­ert. „Wir sind fest davon überzeugt, dass auch dieser Jahrgang die Prüfungen erfolgreic­h durchlaufe­n und am Ende der Schullaufb­ahn mit einem vollwertig­en Abitur verlassen wird“, ist Bruno von Berg optimistis­ch.

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ARCHIV: WOI Volker Werker, Schulleite­r des Georg-Büchner-Gymnasiums, und sein Kollegium haben von den Abiturient­en ein Geschenk erhalten.

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