Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Abiklausuren erstmals in der Turnhalle
An den Kaarster Gymnasien starten die Abiturklausuren. Das GBG weicht auf die Turnhalle aus.
KAARST/VORST Für die Abiturienten wird es ernst: Am Freitag beginnen die Abschlussprüfungen an den beiden Kaarster Gymnasien. Sowohl am Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) in Kaarst als auch am Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) in Vorst müssen während der Klausuren Schutzmasken getragen werden. Während der Klausuren dürfen die Abiturienten die Maske nur absetzen, um kurz einen Schluck zu trinken oder einen kleinen Snack zu sich zu nehmen. „Bei einer längeren Essenspause müssen sie den Raum verlassen und werden von der Fluraufsicht beaufsichtigt“, erklärt AEG-Schulleiter Bruno von Berg.
Das GBG lässt die Klausuren erstmals in der Turnhalle schreiben. Diese wird geteilt: In der einen Hälfte sitzen die getesteten Schüler, in der anderen Hälfte die nicht-getesteten. Schulleiter Volker Werker erklärt, dass für den Start der Prüfungen aber alle Schüler negativ auf das Coronavirus getestet sind. „Zudem bieten wir den Schülern an, sich zwei Tage vor den nächsten Klausuren testen zu lassen, damit im Fall eines positiven Tests schnell ein PCRTest nachgeschoben werden kann. Sollte dieser negativ sein, könnten die Schüler an den Klausuren teilnehmen“, erklärt Werker. Wenn die Klausuren montags geschrieben werden – am kommenden Montag stehen die Prüfungen im Fach Latein an – können sich die Schüler in der Praxis von Augenärztin Susan Luginbühl auch am Wochenende testen lassen. Nachdem die Schüler am Donnerstag ihre Zulassung erhalten haben, fand Werker im Lehrerzimmer zwei Kästen Bier vor – ein Geschenk des Abitur-Jahrgangs, um sich vorab schon einmal für die Abiturprüfungen zu entschuldigen.
Das AEG bietet den Schülern am
Tag der Klausuren ab 8.15 Uhr einen Selbsttest an (Prüfungsbeginn: 9 Uhr) – oder sie legen einen negativen Test eines zugelassenen Testzentrums vor. Auch am AEG werden ungetestete Schüler nicht von den Klausuren ausgeschlossen, sie müssen ihre Klausuren aber separat in einem anderen Raum schreiben. „Wir gehen von einer verschwindend geringen Anzahl nicht getesteter Schüler aus“, sagt von Berg. Pandemiebedingt benötigt das AEG mehr Räume und mehr Aufsichten. „Das haben wir im vergangenen Jahr auch gut organisieren können“, sagt der Schulleiter. Beide Schulen sehen ihre Abiturienten gut auf die Klausuren vorbereitet, an beiden Gymnasien wurde das freiwillige Angebot nach den Osterferien wahrgenommen und die Schüler waren sehr diszipliniert. „Wir sind fest davon überzeugt, dass auch dieser Jahrgang die Prüfungen erfolgreich durchlaufen und am Ende der Schullaufbahn mit einem vollwertigen Abitur verlassen wird“, ist Bruno von Berg optimistisch.