Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Argumente nicht nachvollziehbar
Fahrradstraße
Landwirte fürchten Behinderungen durch das Nebeneinanderfahren von Fahrrädern. Vollkommener Unsinn. Wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die StVO halten, dann ist jetzt schon das Überholen von Radfahrern auf der Deichstraße nahezu unmöglich, die Deichstraße ist dafür einfach zu schmal. Wenn man als Radfahrer dort an Wochenenden und Feiertagen unterwegs ist, dann sind dort in der Regel durchaus sehr viele andere Radfahrer. Da passiert es immer wieder, dass sich Autofahrer partout nicht an die Durchfahrtverbote halten und Radfahrer teilweise massiv gefährden und bedrängen. Stichwort Erreichbarkeit der Höfe: Das Einrichten einer Fahrradstraße schließt ja Autoverkehr nicht per se aus, man kann die Nutzung durch Zusatzschilder freigeben, so wie es jetzt ja schon bei den Fahrverboten für Autos am Wochenende und Feiertagen gemacht wurde. So wäre die Erreichbarkeit des Grenzhofes und des Kellerhofes dann immer noch gewährleistet. Auch die Zufahrt für Kunden der Hofläden ist weiterhin uneingeschränkt möglich. Es würde lediglich bedeuten, dass auf der Deichstraße dann Tempo 30 gilt, und Fahrräder Vorrang haben und auch nebeneinander radeln dürfen. Auch Fahrradfahrer sind Kunden, man kann sie auch durch die Einrichtung eines sogenannten Melkhuses als Kundschaft generieren, insbesondere an Wochenenden und Feiertagen. Die Einrichtung einer Fahrradstraße würde zu einer erhöhten Sicherheit für Fahrradfahrende führen. So wäre letztendlich durch das Einrichten einer Fahrradstraße auf der Deichstraße ein Gewinn für alle sehr gut möglich.