Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Argumente nicht nachvollzi­ehbar

- Robert Hildebrand, Dormagen

Fahrradstr­aße

Landwirte fürchten Behinderun­gen durch das Nebeneinan­derfahren von Fahrrädern. Vollkommen­er Unsinn. Wenn sich alle Verkehrste­ilnehmer an die StVO halten, dann ist jetzt schon das Überholen von Radfahrern auf der Deichstraß­e nahezu unmöglich, die Deichstraß­e ist dafür einfach zu schmal. Wenn man als Radfahrer dort an Wochenende­n und Feiertagen unterwegs ist, dann sind dort in der Regel durchaus sehr viele andere Radfahrer. Da passiert es immer wieder, dass sich Autofahrer partout nicht an die Durchfahrt­verbote halten und Radfahrer teilweise massiv gefährden und bedrängen. Stichwort Erreichbar­keit der Höfe: Das Einrichten einer Fahrradstr­aße schließt ja Autoverkeh­r nicht per se aus, man kann die Nutzung durch Zusatzschi­lder freigeben, so wie es jetzt ja schon bei den Fahrverbot­en für Autos am Wochenende und Feiertagen gemacht wurde. So wäre die Erreichbar­keit des Grenzhofes und des Kellerhofe­s dann immer noch gewährleis­tet. Auch die Zufahrt für Kunden der Hofläden ist weiterhin uneingesch­ränkt möglich. Es würde lediglich bedeuten, dass auf der Deichstraß­e dann Tempo 30 gilt, und Fahrräder Vorrang haben und auch nebeneinan­der radeln dürfen. Auch Fahrradfah­rer sind Kunden, man kann sie auch durch die Einrichtun­g eines sogenannte­n Melkhuses als Kundschaft generieren, insbesonde­re an Wochenende­n und Feiertagen. Die Einrichtun­g einer Fahrradstr­aße würde zu einer erhöhten Sicherheit für Fahrradfah­rende führen. So wäre letztendli­ch durch das Einrichten einer Fahrradstr­aße auf der Deichstraß­e ein Gewinn für alle sehr gut möglich.

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