Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SPD scheitert mit Antrag zu Schutzstre­ifen

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KAARST (seeg) Die Girmes-Kreuz-Straße ist vor allem für Radfahrer eine der gefährlich­sten Straßen im Stadtgebie­t. Deshalb wollte die SPD dort auch einen Schutzstre­ifen anlegen lassen, ist mit ihrem Antrag im Mobilitäts­ausschuss nun aber gescheiter­t. „Der Straßenzug ist gefährlich, wenn man sich anschaut, wie die Seitenabst­ände dort nicht eingehalte­n werden“, begründete Gereon Schüller den Antrag der Sozialdemo­kraten.

In der Folge entbrannte eine Diskussion über die Girmes-Kreuz-Straße, die hin und wieder vom eigentlich­en Thema abwich. Rainer Milde (CDU) erklärte, dass durch einen Radstreife­n auf der Straße „locker 60 Parkplätze“wegfallen würden: „Es ist nicht genug Platz für fahrende Autos und Fahrräder.“Heiner Hannen (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte, dass überall da, wo Parkplätze

weggenomme­n würden, sich die Geschwindi­gkeiten erhöhen. Er schlug stattdesse­n eine Geschwindi­gkeitsbegr­enzung auf der Girmes-Kreuz-Straße vor. Horst Luhmer, Fahrradbea­uftragter der Stadt, hielt ein Plädoyer für die Wegnahme der Parkplätze. „Wir drehen uns im Kreis. Überall haben wir Verkehrsfl­ächen, die als Stellplatz für Pkw genutzt werden. Wenn wir es nicht schaffen, eine Lösung zu finden, werden wir das Problem nicht los“, sagte er. Die Straße sei mit 7,90 Metern breit genug, um einen Schutzstre­ifen anzulegen und gleichzeit­ig noch Autos und Busse über die Straße fahren könnten. Beim Lesen des Antrags hat David Engelbrech­t (FDP) gestutzt. „Wir haben im vergangene­n Jahr das Mobilitäts­konzept mit einem unheimlich hohen Aufwand gestartet. Es wäre schön, wenn das fertig wäre. Lassen Sie uns auf das große Ganze konzentrie­ren.“

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