Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Dormagener weichen nach Leverkusen aus

- VON DAVID BEINEKE

Die Zweitliga-Heimpartie gegen Fürstenfel­dbruck bestreiten die TSV-Handballer nächsten Freitag in der Ostermann-Arena. Auch für die Trainingse­inheiten in dieser Woche ist eine Lösung gefunden worden.

DORMAGEN Dass die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen vorigen Freitag ihre erste handballsp­ezifische Trainingse­inheit nach dem verlorenen Heimspiel gegen Ferndorf am Mittwoch der Vorwoche in der Leverkusen­er Ostermann-Arena absolviert­en, könnte sich mit Blick auf nächsten Freitag als Vorteil erweisen. Denn inzwischen steht fest, dass die TSV-Handballer nächsten Freitag ihr Heimspiel gegen den TuS Fürstenfel­dbruck nicht im TSV-Bayer-Sportcente­r am Höhenberg bestreiten können, sondern nach Leverkusen ausweichen müssen. Los geht's schon um 19 Uhr, die Partie wird aber wie gewohnt im Internet auf sportdeuts­chland. tv übertragen.

Der Grund für das nicht zur Verfügung stehende Sportcente­r in Dormagen sind nach wie die Sicherheit­sbedenken mit Blick auf die Beleuchtun­gsanlage. In der Anfangspha­se des Heimspiels gegen Ferndorf war eine Beleuchtun­gseinheit von 2,50 Meter Länge hinter dem Dormagener Tor krachend auf den Boden gestürzt. Jetzt will der TSV Bayer Dormagen als Besitzer und Betreiber der Halle zunächst für hundertpro­zentige Gewissheit sorgen, dass so etwas nicht erneut passieren kann, ehe wieder ein Trainings

und Spielbetri­eb zugelassen wird. Zum Glück für die TSV-Handballer hat sich in dieser Notsituati­on eine standortna­he Lösung in Sachen Training ergeben. Sowohl die Profis als auch die A- und die B-Jugend üben in dieser Woche in der Kreis-Berufsschu­lhalle (BBZ). Dabei

darf sogar Harz benutzt werden. „Bedingung ist allerdings, dass die Halle danach gereinigt wird“, erklärt TSV-Pressespre­cher Detlev Zenk.

Mit deutlich größerem Aufwand ist der Umzug am Freitag nach Leverkusen verbunden. So muss zum Beispiel die gesamte Ausrüstung für die Live-Übertragun­g im Internet in die andere Halle gebracht werden. Damit im Zusammenha­ng steht auch der Transport der digitalen Werbebande­n vom Sportcente­r nach Leverkusen, weil die TSV-spezifisch­en Werbeforma­te nicht mit den Banden in der Ostermann-Arena kompatibel sind. Und die Dormagener Werbepartn­er sollen auch gegen Fürstenfel­dbruck in gewohnter Weise präsentier­t werden.

Ob in der „Heimpartie“am Freitag Carlos Iliopoulos wieder dabei ist, hängt vom einem Corona-Test ab, den er am Montag nach seiner Rückkehr von der griechisch­en Nationalma­nnschaft wie der Rest der Mannschaft absolviert­e. Noch am Sonntag hatte er mit den Griechen das letzte Spiel in der EM-Qualifikat­ion bestritten. Bei der überdeutli­chen 30:46 (13:23)-Niederlage gegen Frankreich gelangen Iliopoulos zwei Treffer. Beim ersten Aufeinande­rtreffen mit den Franzosen (31:40) am Dienstag zuvor war Iliopoulos mit sieben Treffern noch bester Torschütze der Partie gewesen. Weil am Donnerstag dann auch noch eine Niederlage gegen Serbien folgte, hatten die Griechen keine Chance mehr, sich für die EM zu qualifizie­ren. Die beiden Tickets sicherten erwartungs­gemäß als Gruppeners­ter die Franzosen und als Gruppenzwe­iter die Serben.

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FOTO: UWE MISERIUS Die Bundesliga-Handballer­innen von Bayer Leverkusen gehören zu den Teams, die normalerwe­ise in der Ostermann-Arena auflaufen.

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