Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Manchester City erstmals im Champions-League-Finale

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MANCHESTER (dpa) Manchester City mit Nationalsp­ieler Ilkay Gündogan hat sich auch von winterlich­en Bedingunge­n auf dem Weg ins erste Champions-League-Finale der Klub-Geschichte nicht stoppen lassen. Das Team von Startraine­r Pep Guardiola siegte am Dienstag dank Matchwinne­r Riyad Mahrez im Halbfinal-Rückspiel gegen Paris Saint-Germain 2:0 (1:0) und machte damit nach dem 2:1 im ersten Duell das Weiterkomm­en perfekt.

Bayern-Bezwinger Paris verpasste es dagegen, den Final-Einzug aus dem Vorjahr zu wiederhole­n. Erschweren­d kam für die Franzosen hinzu, dass Weltmeiste­r Kylian Mbappé wegen Wadenprobl­emen nur auf der Bank saß und sich das Team wie im Hinspiel selbst dezimierte. Dieses Mal sah Angel di Maria wegen eines Frustfouls die Rote Karte (69.).

Durch die Tore von Riyad Mahrez (11. und 63.) ist es Guardiola gelungen, im fünften Jahr endlich mit City das Königsklas­sen-Finale zu erreichen. Die Citizens mussten sogar 51 Jahre warten, um wieder ein europäisch­es Finale zu erreichen. 1970 gewannen die Engländer den Europapoka­l der Pokalsiege­r.

Bevor der Ball rollte, mussten aber erst einmal die Ordner Schwerstar­beit

verrichten. Heftige Hagelschau­er hatten den Rasen in eine weiße Fläche verwandelt. Dazu sorgten Temperatur­en im einstellig­en Bereich dafür, dass viele Spieler im Mai zu Handschuhe­n griffen.

Trotz der widrigen Bedingunge­n wurde aber hochklassi­g Fußball gespielt. Allein das Führungsto­r von City war sehenswert. Mit einem exzellente­n 70-Meter-Pass setzte Manchester-Keeper Ederson seinen Außenverte­idiger Alexander Sintschenk­o in Szene. Der Ukrainer flankte den Ball mustergült­ig auf Kevin De Bruyne, dessen Schuss abgeblockt wurde und bei Torschütze Mahrez landete.

Paris gab sich aber nicht kampflos geschlagen. Das Team um Superstar Neymar versuchte noch einmal alles und hatte auch gute Möglichkei­ten.

City präsentier­te sich als kompakte Einheit. Auch Gündogan half im Mittelfeld kräftig mit. Die Vorentsche­idung fiel in der 63. Minute, als die Gastgeber wieder blitzschne­ll konterten. Nach einem perfekten Pass von Phil Foden musste Mahrez den Ball aus kurzer Entfernung nur noch im Tor unterbring­en. Danach herrschte bei PSG Frust. Di Maria ließ sich zu einem Tritt gegen Fernandinh­o hinreißen und sah die Rote Karte.

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