Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Ein Drama in drei Akten
gekostet und nicht einen einzigen Telefonanruf. Herr Kowalewsky wäre sicher besser damit gefahren, wenn er einfach 20 Stunden die Füße still gehalten hätte, um sich am Samstagabend ganz in Ruhe einen Termin auszusuchen. politischen „Erfahrung“wenig an Erfolgen vorzuweisen. Die Corona-Bekämpfung, das Bildungswesen, das Verkehrswesen etc. sind katastrophal. Die alten Männer bekommen das einfach nicht mehr geregelt.
Kanzlerkandidatenwahl
Wir leben in interessanten Zeiten! Die früheren „Schmuddelkinder“der Bundespolitik, die Grünen, küren eigentlich in beeindruckender Art und Weise und mit Stil ihre Spitzenkandidatin, wenngleich der unterlegene Robert Habeck mit seiner in meinen Augen anmaßenden Jammerei („schmerzhaftester Tag in meiner politischen Laufbahn“) diesen Eindruck ein Stück wieder entwertet. Doch die gutbürgerliche Volkspartei der christlichen Union zeigt ein wahres Drama in mindestens drei Akten: Es war ein brutaler Machtkampf zwischen Laschet und Söder, am Ende steht ein gerupfter Kanzlerkandidat. Und jetzt werden wir Zeugen einer neuen Wahlkampftaktik: Nicht nur die politischen Raufbolde in der CSU putzen den Unionskandidaten weiter herunter, sondern auch Funktionsträger und Mitglieder der eigenen CDU lassen kaum ein gutes Haar am armen Armin Laschet aus Aachen. Da kann es ja tatsächlich noch passieren, dass Olaf Scholz von der SPD nach Annalena Baerbock von den