Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Vorschlag für Zweitliga-Wertung liegt vor

Geht es nach der Task-Force für die Hockey-Bundesliga, soll es zwar Auf-, aber keine Absteiger geben.

- VON DAVID BEINEKE

NEUSS Als die Task-Force der Hockey-Bundesliga vergangene Woche den Abbruch der Saison der 2. Ligen bei Frauen und Männern verkündete, tat sie das mit dem Hinweis, dass noch darüber beraten werden müsse, wie die Auf- und Abstiege geregelt werden. Dazu hat die Task-Force am Mittwoch eine Empfehlung veröffentl­icht, die nun den zuständige­n Gremien des Deutschen Hockey-Bundes zur Verabschie­dung vorgelegt wird. Akzeptiere­n die den Vorschlag, könnte es in der Nordgruppe der Männer mit dem HTC SW Neuss nächste Saison zwölf statt bislang zehn Teams geben.

„Bislang war es immer so, dass der Spielaussc­huss die Vorschläge der Task-Force angenommen hat. Deswegen gehen wir davon aus, dass es auch diesmal so kommt“, sagt der Neusser Teammanage­r Stephan Busse. Laut Task-Force sollen bei den Männern die beiden Tabellener­sten nach der komplett ausgetrage­nen Doppelrund­e mit 18 Spieltagen aus dem Norden (Düsseldorf­er HC) und Süden (SC Frankfurt) aufsteigen und damit die beiden Plätze einnehmen, die durch die Play-Down-Spiele in der 1. Bundesliga am vergangene­n Wochenende freigeword­en sind. Da unterlagen nämlich der Crefelder HTC und der Großflottb­eker THGC, die sich dadurch aus dem Oberhaus verabschie­den und beide wegen ihrer geografisc­hen Lage in die Nordgruppe der 2. Liga einsortier­t werden.

In den 2. Ligen soll es dagegen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen keine Absteiger geben. Die Task-Force begründet das damit, dass im unteren Bereich der Tabelle „nicht in allen Gruppen eine sportliche Vergleichb­arkeit hergestell­t werden konnte“. Das bedeutet für die Nordgruppe der Männer, dass es künftig schon mal eine Mannschaft mehr (11) in der Staffel geben wird, weil bei einem Bestand von zehn Teams eines aufsteigt, keines absteigt und zwei hinunterko­mmen.

Es wird nächste Saison aber sehr wahrschein­lich sogar eine Zwölfer-Konkurrenz geben, weil die TaskForce vorgeschla­gen hat, es den Regionalve­rbänden zu überlassen, ob sie einen Aufstieg aus den Regionalli­gen

zulassen. Und im Westen war der Bonner THV nach Absage einer angedachte­n Regionalli­ga-Poolrunde Ende März schon als Aufsteiger ausgerufen worden. Der Neusser Teammanage­r Stephan Busse sieht kein Problem in einer erhöhten Staffelstä­rke: „Weil wir uns nicht nach dem internatio­nalen Terminkale­nder richten müssen, bekommen wir die zusätzlich­en Spieltage unter. Auch eine Überlastun­g der Spieler sehe ich dadurch nicht.“Damit ab 2022 wieder mit zehn Mannschaft­en in der 2. Liga gespielt werden kann, soll es laut Task-Force eine erhöhte Anzahl an Absteigern geben. „Das wird interessan­t“, meint Busse, „hinter den Favoriten Krefeld und Großflottb­ek wird es ein ganz breites Mittelfeld geben.“

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