Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Wie Radfahrer sich schützen können
Bei einer Verkehrssicherheitsaktion sensibilisierte die Polizei am Mittwoch Rad- und Autofahrer im Rhein-Kreis Neuss für die Gefahren, die für Fahrräder auf der Straße lauern. So können Unfälle vermieden werden.
NEUSS Nicht erst seit Beginn der Pandemie gibt es einen regelrechten Fahrrad-Boom. Doch das hat seine Schattenseiten, denn es entstehen vermehrt Konflikte mit Autos: 551 Fahrradfahrer wurden im Jahr 2020 bei Unfällen im Rhein-Kreis Neuss verletzt oder getötet – zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
Bei der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“stand deshalb am Mittwoch das Fahrrad im Fokus. Mit mobilen Streifen war die Polizei in Neuss und anderen Städten des Kreises unterwegs, um Rad- und Autofahrer Gefahren und Verstöße vor Augen zu führen; auch Geschwindigkeiten wurden kontrolliert. Denn wer als Autofahrer zu schnell fährt, nimmt Verletzungen von Radfahrern in Kauf. Das weiß Heribert Adamsky, der Rhein-Kreis-Vorsitzende des ADFC: „Die Folgen steigen mit dem Tempo exponentiell.“
Am meisten achtet der Verkehrsdienst der Polizei auf Ablenkung. Denn die hat im Straßenverkehr durch Smartphones massiv zugenommen – hinterm Steuer wie auf dem Rad. Leiter Wolfgang Zillekens sagt: „Sein Smartphone zu bedienen, ist strengstens verboten. Auch wenn man an der roten Ampel steht.“Sitzt das Handy auf einer Halterung, ist es zulässig, sich navigieren zu lassen. Stefan Krüger vom Verkehrsdienst erlebt im Alltag, dass die Menschen