Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wie Radfahrer sich schützen können

- VON JULIAN BUDJAN

Bei einer Verkehrssi­cherheitsa­ktion sensibilis­ierte die Polizei am Mittwoch Rad- und Autofahrer im Rhein-Kreis Neuss für die Gefahren, die für Fahrräder auf der Straße lauern. So können Unfälle vermieden werden.

NEUSS Nicht erst seit Beginn der Pandemie gibt es einen regelrecht­en Fahrrad-Boom. Doch das hat seine Schattense­iten, denn es entstehen vermehrt Konflikte mit Autos: 551 Fahrradfah­rer wurden im Jahr 2020 bei Unfällen im Rhein-Kreis Neuss verletzt oder getötet – zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

Bei der bundesweit­en Verkehrssi­cherheitsa­ktion „sicher.mobil.leben“stand deshalb am Mittwoch das Fahrrad im Fokus. Mit mobilen Streifen war die Polizei in Neuss und anderen Städten des Kreises unterwegs, um Rad- und Autofahrer Gefahren und Verstöße vor Augen zu führen; auch Geschwindi­gkeiten wurden kontrollie­rt. Denn wer als Autofahrer zu schnell fährt, nimmt Verletzung­en von Radfahrern in Kauf. Das weiß Heribert Adamsky, der Rhein-Kreis-Vorsitzend­e des ADFC: „Die Folgen steigen mit dem Tempo exponentie­ll.“

Am meisten achtet der Verkehrsdi­enst der Polizei auf Ablenkung. Denn die hat im Straßenver­kehr durch Smartphone­s massiv zugenommen – hinterm Steuer wie auf dem Rad. Leiter Wolfgang Zillekens sagt: „Sein Smartphone zu bedienen, ist strengsten­s verboten. Auch wenn man an der roten Ampel steht.“Sitzt das Handy auf einer Halterung, ist es zulässig, sich navigieren zu lassen. Stefan Krüger vom Verkehrsdi­enst erlebt im Alltag, dass die Menschen

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FOTO: GEORG SALZBURG Verkehrsdi­enst-Leiter Wolfgang Zillekens (li.) und Heribert Adamsky vom ADFC (re.) im Austausch über die Sicherheit von Radfahrern.
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FOTO: JULIAN BUDJAN Mit sechs mobilen Teams und einer Geschwindi­gkeitskont­rolle war die Polizei in Neuss im Einsatz . Doch wie hier auf der Neusser Furth waren nur wenige Radfahrer unterwegs.
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FOTO: BUDJAN Auch in den Sozialen Medien beantworte­te die Polizei Fragen.

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