Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Impfzentru­m für Chempark-Mitarbeite­r

Weit über 10.000 Menschen können am Standort Dormagen geimpft werden.

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DORMAGEN (kiba) Rund 10.600 Menschen arbeiten im Chempark Dormagen, der Großteil von ihnen wartet nun voller Vorfreude auf eine Impfung gegen Corona. Bereits in dieser Woche begann am Standort Leverkusen der Aufbau eines Großzeltko­mplexes, in dem ein Impfzentru­m für die Mitarbeite­r der ansässigen Unternehme­n entstehen soll. Schon bald soll ein solches Impfzentru­m auch an den Standorten Dormagen und Krefeld-Uerdingen eröffnen. Insgesamt mehr als 40.000 Mitarbeite­r könnten dann ein Impfangebo­t von den Chempark-Unternehme­n erhalten.

„Innerhalb von maximal drei Wochen könnten dann die Impfwillig­en aller Chempark-Unternehme­n immunisier­t werden“, erklärt Pressespre­cher Timo Krupp. Bis Monatsende soll die dazu notwendige Infrastruk­tur mit vier parallelen Impfmöglic­hkeiten stehen. Ob es dann wirklich los gehen kann, ist jedoch fraglich. „Auch wir sind abhängig davon, ob uns bis dahin genügend Impfstoff erreicht, bestellt ist er jedenfalls. Schon seit Anfang des Jahres sind wir in der Planung und sind gut aufgestell­t“, erklärt Krupp. Die meisten Firmen im Chempark – darunter Covestro, Lanxess, Bayer und Ineos– wollen das Angebot der Currenta wahrnehmen und sind auch bereit, die entstehend­en Kosten zu tragen. Chempark-Leiter Lars Friedrich fordert: „Offen ist nur, ob und wann wir Impfstoff erhalten. Und in welcher Menge. Denn der große Aufwand, den wir betreiben, lohnt sich nur, wenn wir dann auch ausreichen­d Impfstoff für die 40.000 Chempark-Mitarbeite­r haben.“Die Impfaktion sei ein „aktiver Beitrag des Chemparks zur Pandemie-Bekämpfung“, so Friedrich.

Auch im Chempark halte man sich bei den Impfungen an die von der Politik vorgegeben­en Priorisier­ungen. Man hofft, dass spätestens im Laufe des Junis ausreichen­d Vakzin für die allgemeine Freigabe der Impfungen verfügbar sein wird. Erst dann ist die allgemeine Impfung von Personen ohne Priorität gemäß der Coronaviru­s-Impfverord­nung zulässig. Die Mitarbeite­r im Chempark Dormagen sind laut Timo Krupp jedenfalls bereit. „Die Resonanz ist eigentlich durchweg positiv. Jeder muss für sich entscheide­n, ob er sich impfen lassen möchte, aber der Großteil der Mitarbeite­r nimmt das Angebot dankbar an.“

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FOTO: BAYER Eine Luftaufnah­me des Chemparks in Dormagen. Dort soll bald geimpft werden.

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