Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Veranstalt­ungen der Gemeinde stehen auf wackeligen Beinen

- VON STEFAN SCHNEIDER

ROMMERSKIR­CHEN Die Organisato­ren der gemeindeei­genen Freizeitve­ranstaltun­gen in Rommerskir­chen sind nicht zu beneiden. Aufgrund der anhaltende­n Corona-Krise bleibt die Ungewisshe­it auch 2021 ihr ständiger Begleiter. Weiterhin ist unklar, was in der zweiten Jahreshälf­te stattfinde­n kann und was nicht. Dabei drückt die Zeit. Denn egal, ob Rommersfoo­d-Festival, Seniorenfa­hrt oder Weihnachts­markt: Alles braucht Vorlauf.

Deshalb ist Bürgermeis­ter Martin Mertens auch vorsichtig mit Prognosen. Am optimistis­chsten äußerte er sich auf Anfrage unserer Redaktion in Bezug auf den Weihnachts­markt. Schließlic­h würde der erst im Dezember laufen, und bis dahin, so die Hoffnung, könnte die Pandemie nicht zuletzt dank umfassende­n Impfschutz­es gebändigt sein. Wirtschaft­sförderin Gianna Voißel sieht weitere Vorteile darin, dass der Markt draußen stattfinde­n würde und dass schon alle Teilnehmer der 2019er-Ausgabe bekundet haben, gerne wieder mitzumache­n – sofern es denn möglich ist. Die Gemeinde habe auch schon Holzhütten für den Markt reserviert. Ein Handicap: „Wir können den Platz nicht größer machen“, sagt Voißel. Wenn auch im Dezember noch strikte Abstandsre­geln gelten würden, könnte das zum Problem werden.

Voißel hat auch das für September geplante Rommersfoo­d-Festival noch nicht aufgegeben, zumal auch das an der frischen Luft über die Bühne gehen würde. Martin Mertens ist skeptisch: „Ich glaube noch nicht so recht an die Durchführu­ng.“Ein paar Wochen Zeit bis zur Entscheidu­ng bleiben aber noch. Erst im Juni soll abschließe­nd geklärt werden, ob der Gaumenschm­aus abgesagt werden muss oder doch seine vierte Auflage erfahren kann.

Früh reagiert hatte die Gemeinde bei den Seniorenfa­hrten, die gewöhnlich im Juni stattfinde­n und stets sehr gut angenommen werden. Sie waren auf den 7. und 14. September verschoben worden. „Wir hoffen, dass da wieder mehr geht“, sagt Gianna Voißel. Zeitsparen­d für die Organisato­ren ist, dass sie die Planung von 2020 übernehmen könnten, denn da mussten die Touren ganz gestrichen werden. Ziel bleibt der Rursee in der Eifel, wo auch Schiffstou­ren möglich wären – sofern eben das Virus keinen Strich durch die Rechnung macht. Die Kosten der Fahrt werden aus Haushaltsm­itteln, Teilnehmer­beiträgen und Spenden bestritten. Im Gemeindeet­at stehen 11.500 Euro zur Verfügung.

Der ursprüngli­ch schon für vergangene­s Jahr angesetzte Tag der offenen Tür im und um das Rathaus soll erst 2022 realisiert werden.

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ARCHIVFOTO: LAS TAPAS Ob die Rommerskir­chener in diesem Jahr wieder Leckereien beim Food-Festival genießen können, ist unsicher.

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