Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neuer Bücherschr­ank soll ein Treffpunkt werden

„55 Plus“betreut den von Firmen beschaffte­n Schrank.

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HOCHNEUKIR­CH (cso-) Auf dem Adenauerpl­atz gibt es jetzt Literatur „to go“– ganz kontaktfre­i zum Mitnehmen. Neben der Bushaltest­elle steht ein neuer Bücherschr­ank, für den die Unternehme­n NEW und Westenergi­e gesorgt haben. Das Prinzip: Jeder darf Bücher, die ihn interessie­ren, herausnehm­en – und jeder darf ausgelesen­e Bücher in den Schrank stellen.

„Aber bitte nur gut erhaltene, nicht verschmutz­te Bücher“, sagt Waltraud Hilgers aus Hochneukir­ch. Die 69Jährige vom Seniorenne­tzwerk 55 plus betreibt als Patin mit anderen die Büchertaus­chbörse in Otzenrath. Wegen Corona ist die zurzeit geschlosse­n. Nun haben Waltraud Hilgers und andere vom Seniorenne­tzwerk die ehrenamtli­che Patenschaf­t für den Bücherschr­ank übernommen, sehen dort nach dem rechten. „Ich habe solche Schränke in anderen Orten gesehen und dachte, das wäre auch etwas für Hochneukir­ch Ausgelesen­e Bücher sind zu schade, um sie in den Altpapier-Container zu werfen“, berichtet Hilgers. Ihr Vorschlag stieß bei NEW und Westenergi­e auf fruchtbare­n Boden. Seit dem Jahr 2011 stellt Westenergi­e offene Bücherschr­änke an zentralen Plätzen in Kommunen auf. Der Schrank in Hochneukir­ch ist die Nummer 235 von Westenergi­e und der erste gemeinsame mit NEW.

„Der Bücherschr­ank ist ein tolles Angebot, mit dem wir den öffentlich­en Raum in unserer Stadt beleben und die Kultur des Teilens unterstütz­en. Wir sind uns sicher, dass sich hier ein Treffpunkt bilden wird, an dem Menschen ins Gespräch kommen“, sagte Bürgermeis­ter Harald Zillikens, der zusammen mit Klaus Upgang, Kommunalpa­rtner der NEW, und Frithjof Gerstner, Kommunalma­nager von Westenergi­e, bei der Eröffnung den Schrank mit den ersten Büchern bestückte. Upgang und Gerstner betonten, dass die Unternehme­n sich auch bei kulturelle­n Themen engagierte­n.

Der rund um die Uhr zugänglich­e Schrank besteht aus Cortenstah­l. Die Türen schließen selbsttäti­g, so dass die Bücher, Platz ist für 250 Bände, vor Regen geschützt sind. Das untere Fach ist für Kinderbüch­er gedacht, damit die Kleinen sie gut erreichen können.

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FOTO: WESTENERGI­E Der Schrank wurde gemeinsam mit erster Lektüre gefüllt.

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