Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Säbel-Quintett des TSV ficht bei 3. European Games

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DORMAGEN (sit) Drei Wochen vor dem Start der 3. European Games in polnischen Krakau (vom 21. Juni bis 2. Juli) hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seine Wahl getroffen. Für die Säbelfecht-Wettbewerb­e nominierte er vom TSV Bayer Dormagen Larissa Eifler, Felice Herbon, Matyas Szabo, Raoul Bonah und Lorenz Kempf.

Bei den Europaspie­len geht es in 18 von 22 vertretene­n olympische­n Sportarten über Quotenplät­ze und Ranglisten­punkte um die Qualifikat­ion für die Olympische­n Spiele in Paris 2024. In zwölf Diszipline­n werden zudem die EM-Titel vergeben. Der sportliche Stellenwer­t der Veranstalt­ung

ist damit im Vergleich zur vergangene­n Ausgabe 2019 in Minsk abermals deutlich gestiegen. Insgesamt rund 7000 Aktive stellen sich an den zwölf Tagen in 29 Sportarten der Konkurrenz.

Auch im Säbelfecht­en sollten die European Games im Einzel und Teamwettbe­werb eigentlich die Europameis­terschafte­n sein. Jedoch: Da die russischen Athletinne­n und Athleten in Polen nicht teilnehmen dürfen, hat der Fechtverba­nd entschiede­n, dass die Einzel-EM erst im Oktober in Budapest stattfinde­n soll. Im Teamwettbe­werb geht es hingegen schon in Krakau um die EM-Medaillen.

„Das ist eine kuriose Situation, weil damit die Saison 2023/24 für uns deutlich früher beginnt, was eventuell ein Nachteil gegenüber den Fechtern aus Nordamerik­a und Asien sein könnte, die mit Blick auf Olympia eine deutlich längere Erholungsp­hase haben“, kritisiert TSVFechtko­ordinator Olaf Kawald.

Die deutschen Herren treten mit Szabo, Bonah, Kempf und Frederic Kindler ( TSG Eislingen) an. Bei den European Games geht es für sie nicht nur um den EM-Titel, sondern auch um wervolle Zähler für die OlympiaQua­lifikation. Kawald: „Die Mannschaft ficht inzwischen seit anderthalb Jahren in dieser Formation und will natürlich nach Paris.“Bei den Damen verstärken Elisabeth Gette und Julika Funke vom FC Würth Künzelsau die beiden Dormagener­innen.

Trotz holprigem Start in die Olympia-Qualifikat­ion sei die Truppe „immer für eine Überraschu­ng gut“, weiß Kawald.

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FOTO: DFB/ BIZZI-TEAM Im März holten die deutschen Fechter Platz zwei beim Weltcup in Budapest: (v.l.) Raoul Bonah, Matyas Szabo, Frederic Kindler und Lorenz Kempf.

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