Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Sanierte Laufbahn muss für mehrere Wochen ruhen
GREVENBROICH (wilp) Die Instandsetzungsarbeiten an der Laufbahn im Schlossstadion haben begonnen und sollen voraussichtlich noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Das sagte Rathaussprecher Lukas Maaßen am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion. Mit einer schnellen Inbetriebnahme der Bahn ist allerdings nicht zu rechnen.
Im Februar war die sogenannte Startkurve des Stadions gesperrt worden, weil es in diesem Bereich zu Absackungen des Erdreichs gekommen sein soll. Mitte Mai sollte ein von den Stadtbetrieben beauftragtes Unternehmen endlich mit der Reparatur beginnen – doch das Vorhaben verzögerte sich, weil die Firma noch ein anderes Projekt in Alsdorf abschließen musste.
In der vergangenen Woche haben die Instandsetzungsarbeiten begonnen. In den nächsten Tagen sollen sie abgeschlossen werden. Doch unmittelbar danach kann die Laufbahn noch nicht genutzt werden. „In den nächsten vier bis sechs Wochen werden weitere Pflegearbeiten notwendig sein“, sagte Lukas Maaßen.
„Das ist bei Aschenbahnen so üblich, da sich das Material setzen muss.“Erst danach könne dort wieder trainiert werden.
Die Sperrung der Laufbahn hatte in der Vergangenheit für reichlich Ärger gesorgt. Vor allem bei Wilfried Faßbender. Der Trainer des Turnklub Grevenbroich hatte kurzerhand die Teilnahme seiner Leichtathletinnen an der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaft in Dortmund abgesagt, weil sich die Sportlerinnen nicht optimal auf die Wettkämpfe vorbereiten konnten. „Eine Teilnahme macht nur dann Sinn, wenn unsere Leichtathletinnen eine vernünftige Leistung bringen“, argumentierte der Coach.
Dass es nach der Sanierung noch Wochen dauern kann, bis die Bahn wieder nutzbar ist, ärgert Wilfried Faßbender. „Unerträglich“, sagt der er. „Seit fast einem halben Jahr ist im Schlossstadion kein vernünftiges Training möglich – und jetzt müssen wir noch länger warten.“In acht Wochen sollen seine Sportlerinnen bei den Deutschen Jugend- und Schülermeisterschaften antreten.