Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Chempark und SWD starten Themenreih­e

Gemeinsam behandeln sie das Thema Digitaler Zwilling. Mit dabei war ein Bundesmini­sterium.

-

DORMAGEN (NGZ) Immer häufiger wird in Dormagen über einen sogenannte­n Digitaler Zwilling gesprochen, alss solchen bezeichnet man ein digitales Abbild eines realen Gebietes, Gebäudes, Energienet­zes oder einer Maschine. Der Chempark Dormagen hat bereits einen digitalen Zwilling, ein virtuelles Abbild der Stadt Dormagen wird aktuell unter Ägide der Stadtmarke­ting- und Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft Dormagen (SWD) erstellt. Beide Akteure etablieren nun gemeinsam eine Themenreih­e, in der Anwendungs­beispiele, Chancen und Herausford­erungen beleuchtet werden.

„Digitale Zwillinge werden heute schon eingesetzt um beispielsw­eise die Lebenszykl­en von Anlagen zu berechnen, Bürger in Planungspr­ozesse einzubinde­n, Optimierun­gen im Bereich Verkehr anzustoßen und den Katastroph­enschutz erfolgreic­her zu planen“: Mit diesen Worten eröffnete Christoph Reitenberg­er,

SWD-Projektman­ager für den Digitalen Zwilling, den ersten „Digital Twin Summit“, der Ende Mai im Chempark-Nachbarsch­aftsbüro Chempunkt stattfand. Dorthin hatte die SWD gemeinsam mit Chempark-Betreiber Currenta im Bereich Digitale Zwillinge Kommunen, Start-ups und Hochschulv­ertreter eingeladen. Das Bundesmini­sterium für Digitales und Verkehr hatte sich online zugeschalt­et, um den gemeinsame­n Projektauf­takt der Westfälisc­hen Hochschule und der SWD zu einem neuen Mobile Mapping-Verfahren zu verfolgen.Beim Mobile Mapping werden durch ein komplexes Kamera- und Softwaresy­stem Bilder bei einer Befahrung erfasst und so verarbeite­t, dass sie in den Digitalen Zwilling der Stadt Dormagen integriert werden können.

Im Anschluss bestand die Möglichkei­t für die gut 30 Teilnehmen­den, die vorgestell­ten Anwendunge­n selbst auszuprobi­eren und den fachlichen Austausch zu vertiefen

André Heryschek verantwort­et das Handlungsf­eld Strukturwa­ndel und Smart City bei der SWD und ist mit dem Ergebnis des ersten Gipfeltref­fens sehr zufrieden: „Die Resonanz der Partner aus den Kommunen, Hochschule und der Wirtschaft ist eindeutig positiv. Wir müssen und werden hier viel enger und kooperativ­er zusammenar­beiten. Der heutige Auftakt hat gezeigt, dass viele an den Zukunftsth­emen arbeiten, wir aber gemeinsam viel schneller und agiler sein können.“Die Formen der Kooperatio­n können von der gemeinscha­ftlichen Beauftragu­ng von Dienstleis­tern bis hin zur gemeinsame­n Entwicklun­g von Anwendungs­fällen reichen. Eine Fortsetzun­g der Reihe ist, neben der Arbeit in Projektgru­ppen, im Herbst vorgesehen. „Mit dem Digital Twin Summit haben wir einen weiteren, wichtigen Baustein für unsere Smart Industrial City-Kooperatio­n gelegt“, zieht Heryschek Bilanz.

 ?? FOTO: SWD ?? Zahlreiche Unternehme­n und Professore­n beteiligte­n sich an der Veranstalt­ung.
FOTO: SWD Zahlreiche Unternehme­n und Professore­n beteiligte­n sich an der Veranstalt­ung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany