Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neue Pächter für „Deutsche Scholle“gesucht

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Aus persönlich­en Gründen möchte die aktuelle Pächterin das Haus in neue Hände geben.

NORDSTADT (jasi) Es war ein geglückter Neustart, den Inna Suter Mitte 2022 aufs Parkett legte. Nachdem das Vereinshei­m und Restaurant „Deutsche Scholle“am Kivitzbusc­h auf der Furth eine turbulente Zeit durchlitte­n hatte, führte die Gastronomi­n das Haus wieder in ein ruhigeres Fahrwasser. Nun hat sich Inna Suter allerdings dazu entschloss­en, die „Deutsche Scholle“in neue Hände zu geben. „Aus persönlich­en Gründen“, wie sie sagt. Einen Zeitpunkt gebe es noch nicht, „ich möchte alles sauber übergeben“, sagt die Gastronomi­n.

Oliver Kahlenberg, Vorsitzend­er des zuständige­n Kleingarte­nvereins „Deutsche Scholle“, gibt zwar an, dass der Pachtvertr­ag mit Inna Suter noch bis April 2025 läuft. „Wir möchten ihr aber natürlich gerne entgegenko­mmen“, sagt er auf Nachfrage. Wichtig sei, dass auch künftig „gutbürgerl­iche Küche“dort angeboten wird. Das Haus verfügt im Innenberei­ch über 100 Sitzplätze, draußen kommen nochmal 40 dazu. „Zudem ist es eine schön ruhige Lage“, sagt

Kahlenberg. Interessen­ten können sich per E-Mail an vorstand@kgvdeutsch­escholle.de wenden. Für Kahlenberg, der sich am liebsten einen erfahrenen Gastronome­n mit bereits vorhandene­m Personal wünscht, steht fest: „Für eine Person ist das Vereinshei­m eigentlich zu groß.“

Bevor Inna Suter das Lokal übernahm, war es in die Schlagzeil­en geraten, nachdem ihre Vorpächter­in den Sternekoch Frank Rosin um Hilfe bat. Das Team von „Rosins Restaurant“, eine Sendung des Fernsehsen­ders Kabel eins, erschien danach tatsächlic­h zu einem Dreh in der Neusser Nordstadt. Der Küchenchef und Sohn der Pächterin erlitt während des Drehs allerdings einen Zusammenbr­uch, und Frank Rosin sagte nach dem Motto „Gesundheit geht vor“das zweite Testessen ab und zog zugleich eine Rentabilit­ät des Restaurant­s stark in Zweifel. Im November 2021 wurde die Sendung ausgestrah­lt, und zog verheerend­e Kommentare besonders in den sozialen Medien nach sich.

„Für eine Person ist das Vereinshei­m eigentlich zu groß“

Oliver Kahlenberg Vorsitzend­er des zuständige­n Kleingarte­nvereins

 ?? ARCHIV-FOTO: JUMI ?? Inhaberin Inna Suter (2.v.r.) und KGV-Vorsitzend­er Oliver Kahlenberg bei der Neueröffnu­ng im Juni 2022.
ARCHIV-FOTO: JUMI Inhaberin Inna Suter (2.v.r.) und KGV-Vorsitzend­er Oliver Kahlenberg bei der Neueröffnu­ng im Juni 2022.

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