Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gesamtschu­le in Büttgen lehnt 59 Schüler ab

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KAARST (seeg) Viele Eltern von Schülern aus der vierten Klasse haben gespannt auf eine Mitteilung ihrer „Wunschschu­le“gewartet. Seit Samstag haben die meisten Gewissheit, wie und vor allem, wo die schulische Zukunft ihres Kindes liegt. Für den Schulaussc­huss am 5. März wurde nun eine Verwaltung­svorlage eingestell­t, in der der aktuelle Sachstand zum Anmeldever­fahren der weiterführ­enden Schulen nachzulese­n ist. Demnach entschiede­n die Schulleite­r der beiden Gymnasien, der Gesamtschu­le und der Realschule am 16. Februar gemeinsam mit der Schulverwa­ltung, welches Kind, wo einen Platz bekommt. Insgesamt besuchen aktuell 443 Schülerinn­en und Schüler die vierten Klassen der Kaarster Grundschul­en.

Die beiden Gymnasien haben jeweils gleich viele Anmeldunge­n erhalten. Sowohl am Albert-Einstein-Gymnasium in Kaarst als auch am Georg-Büchner-Gymnasium in Vorst wurden 126 Schüler angemeldet. Am AEG 124 Schüler aus Kaarst und zwei auswärtige Schüler, am GBG 123 Kaarster und drei auswärtige Schüler. An beiden Gymnasien wird von der Schulverwa­ltung angestrebt, möglichst alle Schüler anzunehmen. Beide Schulen sollen weiterhin mit vier Zügen laufen. Räumliche Kapazitäte­n zur Aufnahme einer weiteren Eingangskl­asse sehen beide Gymnasien nicht, zudem gibt es nach Angaben der beiden Schulleitu­ngen auch keine personelle­n Kapazitäte­n für eine weitere Klasse.

Schwierige­r ist die Lage an der Gesamtschu­le in Büttgen. Dort haben sich 194 Schüler angemeldet, davon zehn mit Inklusions­bedarf und 49 Schüler aus Korschenbr­oich. Dementspre­chend liegen Anmeldunge­n von 145 Kaarster Schülern vor. Allerdings soll die Gesamtschu­le auch zum kommenden Schuljahr fünf Parallelkl­assen mit je 27 Schülern bilden, somit gibt es nur eine Aufnahmeka­pazität von 135. Die Gesamtschu­le muss also 59 Schüler, die sich um einen Platz beworben haben, ablehnen. Von diesen 59 Schülern wohnen 41 in Kaarst und 18 in Korschenbr­oich. Die entspreche­nden Bescheide wurden durch die Gesamtschu­le bereits verschickt.

Das Anmeldever­fahren an der Realschule ist derweil noch nicht geschlosse­n. Nach Informatio­nen unserer Redaktion liegen Schulleite­r Torsten Sotowic mittlerwei­le 47 Anmeldunge­n vor anstatt der in der Vorlage genannten 40. Davon kommen 20 Anmeldunge­n von Neusser Schülern. Um auch im kommenden Schuljahr mit zwei Zügen an den Start zu gehen, benötigt die Realschule aber 52 Anmeldunge­n. Allerdings wurde in den Ablehnungs­bescheiden der Gesamtschu­le auf die freien Kapazitäte­n an der Realschule verwiesen, sodass die restlichen Anmeldunge­n eigentlich bis spätestens zur Sitzung des Schulaussc­husses vorliegen sollten. Dann wird die Verwaltung eine Tischvorla­ge mit den aktuellen Zahlen vorlegen.

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ARCHIVFOTO: WALTER Die Gesamtschu­le in Büttgen hat viel mehr Anmeldunge­n erhalten als es Kapazitäte­n gibt.

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