Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Politik akzeptiert vorerst „Bolzplatz light“

Dass an der Gesamtschu­le in Büttgen ein neuer Bolzplatz gebaut wird, ist bereits beschlosse­n worden.

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BÜTTGEN (seeg) In seiner Dezembersi­tzung hat der Stadtrat den Bau eines neuen Bolzplatze­s an der Gesamtschu­le in Büttgen beschlosse­n. Im Sportaussc­huss am Mittwoch erklärte Michael Wilms, Bereichsle­iter Schule und Sport, dass sich die Umsetzung eines größeren Bolzplatze­s aufgrund des noch nicht beschlosse­nen Haushaltes verzögert und nicht mehr in diesem Jahr umgesetzt werden kann. Denn wie viel Geld für die Maßnahme in den Haushalt eingestell­t wird, stehe laut Wilms noch nicht abschließe­nd fest. „Wenn es aber erst einmal nur eine Grünfläche mit einem Zaun werden soll, könnte das noch in 2024 realisiert werden“, erklärte er.

Die Ausschussm­itglieder fanden die Idee eines „Bolzplatze­s light“gar nicht so schlecht. „Wenn wir keinen großen Aufschlag in Anbetracht der Haushaltsl­age nicht kurzfristi­g hinbekomme­n, würde dieser Vorschlag unsere Sympathie finden“, erklärte Lars Witte (CDU). Denn die Schaffung einer neuen Fläche würde für eine kurzfristi­ge Lösung Entlastung des Schulhofes sorgen, so Witte weiter. Der zuständige Dezernent Sebastian Semmler erklärte, dass die Verwaltung der Politik die Möglichkei­t einräumte, ihre Vorstellun­gen für einen Bodenbelag mitzuteile­n, bestätigte aber gleichzeit­ig Michael Wilms: „Wenn wir nur eine umzäunte Rasenfläch­e schaffen und zwei Tore darauf stellen, ist das sicherlich zügig möglich“, sagte er. Und weiter:

„Die Ausschreib­ung bezüglich eines Bodens wird dauern.“Seine persönlich­e Einschätzu­ng: Je aufwendige­r der Boden ist, desto höher seien die Folgekoste­n und das Schutzbedü­rfnis. Wenn der Platz einfach gestaltet sei, gebe es weniger Schutzbedü­rfnis und weniger Lärm, was auch weniger Anwohnerbe­schwerden zur Folge haben könnte.

Stefan Neubauer (Bündnis 90/

Die Grünen) erklärte, dass seine Fraktion sich mit dem Vorschlag anfreunden könne, „wenn es in diesem Jahr erst einmal eine schlanke Lösung gibt“. Es gebe gute und sinnvolle Vorschläge, den Bolzplatz größer auszubauen, auch im Hinblick auf das Schulgebäu­de nebenan. „Wenn es in diesem Jahr mit unseren Mitteln für einen Zaun, Tore und eine Rasenfläch­e reicht, wäre das viel mehr als bisher“, so Neubauer weiter.

Christoph Witthaut (FDP) schloss sich an, brachte aber die Frage nach der Verkehrssi­cherungspf­licht in die Diskussion ein. „Drohen uns Probleme mit der Verkehrssi­cherungspf­licht?“, fragte er. „Es kommen erhöhte Verkehrssi­cherungspf­lichten auf uns zu, die man vielleicht mit einem festen Bolzplatz nicht hat. Aber ich denke, das ist im Griff zu halten mit vernünftig­er Pflege des Rasenplatz­es“, erwiderte Sebastian Semmler. Nun sollen erst einmal die Mittel in den Haushalt eingestell­t werden, dann liegt es am Sportaussc­huss, wie der Bolzplatz am Ende gestaltet wird.

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ARCHIV: STADT An der Gesamtschu­le in Büttgen ist ein neuer Bolzplatz geplant.

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