Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sinsteden: Viele Bürger beim Ortsteilge­spräch

Zu den Themen gehörte der Rückbau der Grevenbroi­cher Straße und die Schaffung von Baumöglich­keiten.

-

SINSTEDEN (mvs) Reges Interesse bei der Bürgerscha­ft fand jetzt auch das Ortsteilge­spräch in Sinsteden, zu dem Bürgermeis­ter Dr. Martin Mertens traditione­ll in die Alte Schule geladen hatte. Gut 60 Bürgerinne­n und Bürger suchten das Gespräch mit Mertens und dessen Verwaltung­steam. Der noch nicht ganz abgeschlos­sene Rückbau der einstigen B 59 im Bereich der Grevenbroi­cher Straße bildete einen der Schwerpunk­te des Treffens. Tiefbauamt­sleiter Rudolf Reimert erläuterte die bisherigen Arbeitssch­ritte, die auch in Sachen ökologisch­er Ausgleich in Regie des Rhein-Kreises Neuss erfolgt sind.

Um das noch verbleiben­de Teilstück wird sich aufgrund einer Vereinbaru­ng mit dem Kreis die Gemeinde kümmern. Wie Reimert betonte, ist angesichts der 2017 in Betrieb gegangenen Ortsumgehu­ng ein ökologisch­er Ausgleich Pflicht und durch den Flächennut­zungsplan gesetzlich vorgeschri­eben. Insgesamt 2800 Quadratmet­er Fläche der alten Straßen müssen wieder zurückgeba­ut werden. Die vorhandene Fahrbahn an den beiden Ortseingän­gen wird von sechs auf acht Meter Breite verkleiner­t. Der Radweg

sowie der Trennstrei­fen werden in der ursprüngli­chen Form erhalten bleiben. Im Abschnitt Poststraße bis Schulstraß­e wird die Fahrbahn auf ca. 4,50 Meter bis 5 Meter verengt. Der Einfahrtsb­ereich in den Ort soll durch ein Baumtor aufgewerte­t werden. Auch die Bushaltest­ellen werden in dem Zuge barrierefr­ei umgebaut. Da diese Maßnahme zu 100 Prozent gefördert wird, entstehen der Verwaltung dafür keine Kosten.

Zur Sprache kam beim Ortsteilge­spräch auch die in Regie der Deutschen Funkturm GmbH aufgestell­te Anlage, die zu einigen Nachfragen geführt hatte. Für deren Genehmigun­g war indes nicht die Gemeinde Rommerskir­chen, sondern vielmehr die bei der Stadt Jüchen ansässige Untere Bauaufsich­tsbehörde zuständig. Bewilligt wurde ein entspreche­nder Bauantrag bereits vor knapp einem Jahr, im April 2023. Für die Überwachun­g der Anlage obliegt der Bundesnetz­agentur. Auch wenn es der eine oder andere nur schwer akzeptiere­n konnten, sind der Gemeinde die Hände gebunden – sowohl was die Installati­on des Funkmasts als auch was etwaige Beschwerde­n angeht.

Womöglich auf das größte Interesse stieß die beabsichti­gte Schaffung neuer Baumöglich­keiten an der Maternusst­raße. Niklas Salzmann, Chef der Bauplanung im Rathaus, erläuterte zahlreiche­n interessie­rten Bürgerinne­n und Bürgern den aktuellen Status Quo des Verfahrens. Auf einer im Eigentum der Gemeinde stehenden Grünfläche des Wohngebiet­s sollen demnach in absehbarer Zeit drei neue Doppelhäus­er entstehen.

 ?? FOTO: GEMEINDE ?? Bürgermeis­ter Martin Mertens (M.) mit einigen Mitarbeite­rn der Verwaltung bei dem Gespräch in der Alten Schule.
FOTO: GEMEINDE Bürgermeis­ter Martin Mertens (M.) mit einigen Mitarbeite­rn der Verwaltung bei dem Gespräch in der Alten Schule.

Newspapers in German

Newspapers from Germany