Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Arbeiten am Lößhohlweg sind fertig

- VON STEFAN SCHNEIDER

Jetzt soll das Projekt, das vor allem der Insektenwe­lt dienen wird, der Öffentlich­keit und insbesonde­re Schülerinn­en und Schülern näher gebracht werden.

BUTZHEIM Vor knapp zwei Jahren, im Frühjahr 2022, war am Lößhohlweg in Butzheim ein Artenschut­zprojekt vorgestell­t worden. Volker Große vom Umweltamt des Rhein-Kreises Neuss sowie Christian Platz und Michael Stevens von der Biologisch­en Station in Knechtsted­en hatten damals vor Ort Politikern aus dem Rommerskir­chener Ausschuss für Umwelt, Tier- und Klimaschut­z die Hintergrün­de erklärt. Es waren Bäume und Sträucher gerodet worden mit dem Ziel, dass sich insbesonde­re an den Steilwände­n des historisch­en Weges wieder so genannte „hochspezia­lisierte Insekten“ansiedeln, die vom Aussterben bedroht sind, und die die so wieder geschaffen­e Sonnenlage schätzen. Im Herbst des vergangene­n Jahres war zudem mit der Erstellung einer Plattform begonnen werden, die das Beobachten der Insekten ermöglicht, die es zu erhalten gilt. Die gute Nachricht gab es jetzt in der jüngsten Sitzung des Ausschusse­s für Umwelt, Tier- und Klimaschut­z: Die Baumaßnahm­e ist nun abgeschlos­sen; jetzt soll das Projekt umweltpäda­gogisch unter

Einbeziehu­ng von Schulen und Öffentlich­keit aufbereite­t werden.

Bei dem Artenschut­zprojekt zur Aufwertung des Butzheimer Hohlweges waren an der Nordseite des als Naturdenkm­al geschützen „Lößhohlweg­s östlich von Butzheim“zwei Teilabschn­itte in einen historisch­en Zustand rückentwic­kelt worden. Mit den Steilwände­n wurden wertvolle Lebensräum­e für seltene, wärmeliebe­nde Insekten wiederherg­estellt, die durch jahrzehnte­lange Erosion und Verschattu­ng im

Hohlweg verschwund­en waren.

Der Hohlweg stelle ein ortstypisc­hes, kultur- und landschaft­shistorisc­h bedeutsame­s Landschaft­selement dar, heißt es in einer Unterlage für den Ausschuss. Im Rahmen des Projekts waren unter anderem auch geeignete Bäume gekappt und zu Kopfbäumen entwickelt worden wie sie historisch an Hohlwegen vorkamen. Danach waren unter Begleitung eines bodenkundl­ichen Büros die Arbeiten zur Herstellun­g der Steilwandb­ereiche erledigt worden.

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ARCHIVFOTO: WALTER Die teilweise Rückverset­zung des Lößhohlweg­s in seinen historisch­en Zustand war vor rund zwei Jahren von Fachleuten erklärt worden.

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