Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

CDU stößt Unterstütz­ung für das Jugend-Café an

- VON CHRISTOPH KLEINAU

UEDESHEIM Die Bevölkerun­g im Stadtteil Uedesheim wird in absehbarer Zeit wachsen. Treiber der Entwicklun­g ist das Neubaugebi­et Kreuzfeld, in dem 200 Wohneinhei­ten entstehen. Der Stadt gehören davon noch 15 Parzellen, die noch nicht in der Vermarktun­g sind, denn seit November läuft zunächst die Erschließu­ng der „Römersiedl­ung“, wie sie im Ort wegen der schon beschlosse­nen römischen Straßennam­en heißt. Die wird nach Wissen des CDU-Stadtveror­dneten Stefan Crefeld mehr Zeit beanspruch­en, als zunächst gedacht und erst im Januar 2025 abgeschlos­sen sein. Neubau bedeutet Zuzug junger Familien. Damit steigt auch der Bedarf an Angeboten für Kinder und Jugendlich­e. Der ist schon heute groß, auch wenn sich das an dem vor kurzem eingestell­ten Projekt „Jugendbus“, einem offenen Angebot von Stadt und Lebenshilf­e, nicht ablesen ließ. Aber im JugendCafé (JuCa), dem vor zwei Jahren an der evangelisc­hen Friedenski­rche etablierte­n offenen Treff, werden Strichlist­en geführt. Und deshalb können Christina Hermann, die Jugendleit­erin der evangelisc­hen Kirchengem­einde Neuss-Süd, und ihre Kollegin Beyhan Meseli sagen, dass an den beiden Öffnungsta­gen bis zu 25 Kinder und Jugendlich­e in dem Treff gezählt werden. Sie erklären den Zulauf auch mit der Regelung, schon Grundschül­er einzulasse­n.

„Der Jugendbus war für Jugendlich­e“, sagt Hermann.

Wegen dieser unterschie­dlichen Akzeptanz der Angebote beteiligt sich Crefeld an der gerade angestoßen­en Diskussion über die Fortsetzun­g des Jugendbus-Projektes nur mit gebremstem Schaum. Seine Partei will vielmehr erreichen, dass die Stadt das „JuCa“als Einrichtun­g unterstütz­t – damit sie auch stärker profession­alisiert werden kann. Denn die beiden pädagogisc­hen Fachkräfte sind nur abwechseln­d und stundenwei­se im Treff, der, wie Hermann feststellt, ohne ehrenamtli­che Helfer nicht laufen würde.

Meist engagieren sich Väter in der Einrichtun­g, weiß Crefeld, die montags und mittwochs von 17 bis 20 Uhr präsent sind. Er spricht von einem sehr guten Jugendange­bot, das aber, wie er aus Gesprächen weiß, auf Dauer in dieser Form nicht aufrecht zu erhalten ist. Die anderen Parteien im Bezirksaus­schuss Uedesheim teilen diese Sicht und unterstütz­en den CDU-Antrag, der nun den Jugendhilf­eausschuss beschäftig­en wird. Steigt die Stadt ein, könnte auch ein dritter Öffnungsta­g am Freitag möglich sein. „Der Bedarf wäre da“, bestätigt Hermann. Bedarf besteht aber auch für Angebote im Freien. Crefeld ist deshalb froh, dass die Sanierung des Spielplatz­es zwischen Machersche­ider und Steinstraß­e in Gang kommt. Noch vor den Sommerferi­en werden die Kinder im Ort gefragt, wie sie sich ihren Spielplatz wünschen.

 ?? FOTO: CDU ?? Thomas Kaumanns und Stefan Crefeld (r.) besuchten mehrfach das JuCa an der Uedesheime­r Friedenski­rche und wollen es stärker fördern.
FOTO: CDU Thomas Kaumanns und Stefan Crefeld (r.) besuchten mehrfach das JuCa an der Uedesheime­r Friedenski­rche und wollen es stärker fördern.

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