Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Ein neues Oktoberfest für die Gemeinde Rommerskirchen
ROMMERSKIRCHEN Dass die Gemeinde sich vor einiger Zeit zum Bau eines neuen Dorf- und Festplatzes am Rande der Wohngebiete entschieden hat, zahlt sich immer mehr aus. Nachdem es schon bei Weihnachtsmarkt und Schützenfest keine Klagen über Lärmbelästigungen mehr gab, ist Rommerskirchen nun auch attraktiv für den bekannten Veranstalter Marc Pesch geworden, der mit seinem Oktoberfest, einem der größten in der Region, von Grevenbroich in die Gemeinde wechseln und in diesem Jahr seine Premiere am Gillbach feiern wird. Sehr zur Freude von Rommerskirchens Wirtschaftsförderin Franziska Velder, die den Zuwachs im örtlichen Veranstaltungskalender natürlich begrüßt.
Die neue Veranstaltung ist Rommerskirchen quasi in den Schoß gefallen, abwerben musste die Gemeinde das Oktoberfest nicht. „Herr Pesch ist auf die Gemeinde zugekommen“, berichtet Franziska Velder. „Der Standort ist für ihn ideal.“Die Wirtschaftsförderin sieht ebenfalls eine Reihe von Vorteilen, die sich für die Gemeinde durch den Wechsel ergeben. „Das Oktoberfest findet ja erstmalig bei uns statt, ist also etwas Neues hier. Wir versprechen uns davon unter anderem einen Marketingeffekt für die Gemeinde. Von Vorteil ist sicher auch, dass Herr Pesch im Event-Bereich erfahren ist.“
Nach 15 Veranstaltungen und fünf
Umzügen innerhalb des Stadtgebiets von Grevenbroich hatten sich Marc Pesch und Dustin Thissen entschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen und kurz vor Weihnachten den Umzug nach Rommerskirchen öffentlich gemacht. Vorangegangen war Ärger mit einem Anwohner. Der Grevenbroicher aus dem Flutgrabenviertel hatte gegen das Oktoberfest an der Graf-Kessel-Straße geklagt. Erst zwei Tage vor der Veranstaltung hatte das Oberverwaltungsgericht grünes Licht dafür gegeben, dass die bayrische Gaudi steigen konnte – und die Nerven der Organisatoren arg strapaziert.
Als Termin für die Rommerskirchen-Premiere des Festes ist der 5. Oktober festgelegt worden, ein Samstag. Es soll wohl ähnlich aufgezogen werden wie in Grevenbroich. Die Gemeinde wird laut Velder die nötigen behördlichen Aufgaben übernehmen – das Genehmihungsverfahren und die Bereitstellung von Ordnungskräften. Zudem werde die Gemeinde ihre Kanäle nutzen, um für die Veranstaltung zu werben, da sie für Rommerskirchen durchaus ein besonderes Ereignis sei.
Das Interesse ist jetzt schon riesig. Mitte März waren laut Pesch bereits über 1200 Tickets verkauft, darunter schon fast alle Sitzplatzkarten. Danach stehen nur noch Stehplatztickets zur Verfügung. Für die Musik sorgen die Stoapfälzer Spitzbuam und Marc Pesch selbst als Discjockey. Karten gibt es, solange der Vorrat reicht, auf tickets. marcpesch.de