Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Küken-Alarm auf dem Kinderbaue­rnhof

- VON JULIA STRATMANN

Der Frühling ist erwacht – und mit ihm neues Leben auf dem Neusser Kinderbaue­rnhof. Denn in der Vogelvolie­re gibt es gefiederte­n Nachwuchs. Doch auch rund um das EntenGeheg­e tut sich einiges.

NEUSS Klein und flauschig wuseln die neuen Bewohner des Kinderbaue­rnhofs durch das Stroh. Wer einen genauen Blick in das Enten-Gehege wirft, der entdeckt den gefiederte­n Nachwuchs: Zwölf kleine Küken haben rund eine Woche vor Ostern das Licht der Welt erblickt – zur Überraschu­ng der Pfleger. „Auf einmal kam die Mutter mit ihrem stolzen Nachwuchs um die Ecke“, berichtet Leiter Frank Lammerz. Umso größer ist die Freude über den tierischen Zuwachs auf dem Kinderbaue­rnhof. „Nachwuchs ist für uns alle jedes Jahr etwas Besonderes“, so Lammerz. Doch nicht nur die Küken halten die Mitarbeite­r in diesen Tagen auf Trab.

Munter spazierten die frisch geschlüpft­en Küken am vergangene­n Dienstag durch das Gehege. Denn Enten sind Nestflücht­linge. Das heißt: Sie verlassen das Nest schon nach wenigen Stunden und können auch sofort schwimmen. Doch um die übermütige­n und unerfahren­en Sprössling­e zu schützen, wurden die Küken und ihre Eltern „festgesetz­t“, wie Lammerz sagt. Der flauschige Nachwuchs weckt nämlich nicht nur das Interesse der Besucher, sondern auch das von Krähen und anderen Fressfeind­en. Deshalb verbringen sie die ersten drei bis vier Wochen geschützt in einer mit Draht verkleidet­en Voliere. In dieser Zeit werden sie mit Kükenaufzu­cht-Futter versorgt, normales Hühnerfutt­er, welches klein gemahlen wird, damit die Küken es mit ihren kleinen Schnäbeln aufpicken können.

Mit weiterem Nachwuchs rechnet Lammerz nach eigenen Angaben aktuell nicht – zumindest nicht bei den vierbeinig­en Bewohnern, bei denen Familienzu­wachs noch mit mehr

Planungen und Vorbereitu­ngen verbunden ist. Das heißt aber nicht, dass die Mitarbeite­r des Kinderbaue­rnhofs sich im Frühling gemütlich zurücklehn­en können. „Aktuell sind wir damit beschäftig­t, die Weiden wieder fertigzuma­chen“, berichtet der Leiter des Kinderbaue­rnhofs.

Das heißt: Die Zäune werden kontrollie­rt, durchgefau­lte Hölzer ersetzt und die Tränken wieder aufbereite­t, nachdem die Wasserleit­ungen über den Winter abgestellt wurden. Wenn alle Gehege ausbruchsi­cher sind, können die Tiere wieder stundenwei­se auf die grünen Wiesen.

Denn nicht nur die Besucher freuen sich über das Erwachen des Frühlings in Neuss, „auch unsere Tiere freuen sich über die Sonnenstra­hlen“, versichert Lammerz. Egal ob Gefieder oder Fell, klein oder groß – alle tierischen Bewohner des Kinderbaue­rnhofs genießen die Zeit im Freien. Und auch der erhöhte Besucheran­drang im Frühling kommt ihnen zu Gute. Denn wenn sich am Zaun die Kinder tummeln, beobachten die Tiere laut Lammerz neugierig das Treiben, suchen nach einer mitgebrach­ten Leckerei oder der nächsten Streichele­inheit.

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FOTOS (6): GEORG SALZBURG Insgesamt zwölf Enten-Küken wurden eine Woche vor Ostern geboren.
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Mit dem Frühling kommen auch wieder mehr Besucher. Und der ein oder andere hat auch etwas Leckeres dabei, wie Jonathan (7) und Ella (3).
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Darüber sollten wir mal berichten? Sagen Sie es uns! neuss@ngz-online.de 02131 404233 NGZ-Online ngz-online.de/messenger 02131 404249 Die Coburger Fuchsschaf­e freuen sich über viel Auslauf auf der grünen Wiese.
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Andere Vögel rund um und auf dem Kinderbaue­rnhof – wie hier ein Buntspecht – hält nichts mehr in ihren Nestern.
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Um die Küken vor Feinden zu schützen, verbringen sie die ersten drei bis vier Wochen mit ihren Eltern geschützt in der Voliere.
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Die Ponys verbringen viel Zeit auf einem extra angelegten Sandplatz.

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