Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Vollversam­mlung der Großstädte des Landes

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Kommunen stehen vor ähnlichen Herausford­erungen.

NEUSS (-nau) Bürgermeis­ter Reiner Breuer kandidiert erneut für einen Sitz im erweiterte­n Vorstand des Städtetage­s NRW. Dieser kommunale Dachverban­d organisier­t 39 meist kreisfreie Städte und repräsenti­ert die Hälfte der Landesbevö­lkerung Nordrhein-Westfalens. In dieser Runde der Großen ist Neuss ein kleiner Akteur, doch Breuer kann auf den Heimvortei­l setzen. Denn Neuss ist – nach der Ruhrmetrop­ole Essen im vergangene­n Jahr – Gastgeber der Mitglieder­versammlun­g, die am 7. und 8. Mai unter dem Motto „Wir. Machen.Zukunft.“in der Stadthalle tagt. „Für jede der Mitgliedss­tädte ist es etwas Besonderes, selbst einmal Gastgeber der Mitglieder­versammlun­g zu sein“, betont Stadtpress­esprecher Marc Bohn. Und die Stadt Neuss betreibt dafür einen enormen Aufwand. Sie will die Anwesenhei­t von Delegierte­n aus ganz Nordrhein-Westfalen in erster Linie dazu nutzen, um das Projekt Landesgart­enschau

2026 vor- und den aktuellen Planungsst­and darzustell­en. Wunsch und Ziel: Interesse und vielleicht Unterstütz­ung wecken.

Neuss ist Mitglied im Städtetag, weil die Stadt – ebenso wie beispielsw­eise Iserlohn – zumindest bis 1975 kreisfrei war. Heute ist sie mit gut 160.000 Einwohnen die bundesweit größte kreisangeh­örige Kommune – mit dem Selbstvers­tändnis einer Großstadt.

Entspreche­nd selbstbewu­sst will sich die Kommune präsentier­en und plant zur Krönung des ersten Tageseinen Festabend im Zeughaus. Und am zweiten Tag, zu dem Mona Neubaur als stellvertr­etende Ministerin erwartet wird, soll eine „Neusser Erklärung“verabschie­det werden. Ein Ziel sei, für eine breite Beteiligun­g der Bürger an der Europawahl Anfang Juni zu werben, sagt Bohn.

In Foren werden neben der „Richtungsw­ahl Europa“auch Herausford­erungen diskutiert, vor denen alle Kommunen stehen: die Wärmewende, die Großbauste­lle Bildung und neue Ansätze für den kommunalen Wohnungsba­u. Spezifisch­e Neusser Themen werden in zwölf Exkursione­n dargestell­t, zwischen denen de Delegierte­n wählen können. Sie führen zum Beispiel in den Hafen, zeigen Beispiele integriert­e Quartiersb­ildungen auf und veranschau­lichen den Wandel in der Innenstadt.

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ARCHIV-FOTO: STADT NEUSS Zum Baustart für die Landesgart­enschau kam Ministerpr­äsident Hendrik Wüst nach Neuss.

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