Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rotary-Club unterstütz­t „Küchenzaub­er“

- VON CHRISTIAN KANDZORRA

Die Küche im Gustorfer Martin-Luther-King-Haus ist stark in die Jahre gekommen. Das Jugendzent­rum soll eine neue, bessere Küche erhalten – mit Unterstütz­ung der Rotarier.

GREVENBROI­CH Der Rotary Club Grevenbroi­ch startet ein Projekt für das Martin-Luther-King-Haus in Gustorf. Das Ziel: Bis zum Jahresende soll so viel Spendengel­d gesammelt werden, dass eine neue Küche für das Jugendzent­rum der evangelisc­hen Kirchengem­einde angeschaff­t werden kann. Die Küche wird dringend benötigt, denn: Die bestehende Einrichtun­g von 1981 wird den Anforderun­gen nicht mehr gerecht. Zu alt und zu klein. „Die neue Küche passt in unser Projektkon­zept: Diejenigen, die wir unterstütz­en, sollen langfristi­g profitiere­n können“, erklärt Andreas Wagner, Präsident des Rotary Clubs 2024/2025. Das Projekt fällt in sein rotarische­s Jahr, er hat es ausgewählt.

Demnach soll das Jugendzent­rum, das dreimal wöchentlic­h seine Pforten öffnet, eine neue, technisch gut ausgestatt­ete und angemessen große Küche erhalten. Damit soll eine gesunde Essensvers­orgung ermöglicht werden. „Die Maßnahme trägt dazu bei, das lokale Angebot zu erweitern“, heißt es beim Rotary Club, der auch mit Blick auf den Strukturwa­ndel unterstütz­end wirken möchte. Die Kosten für die neue Küche sind auf 50.000 Euro geschätzt worden. Damit genügend Geld zusammenko­mmt, wollen alle an einem Strang ziehen: der Rotary Club, die evangelisc­he Kirchengem­einde, Sponsoren sowie Kinder und Jugendlich­e der Einrichtun­g selbst. Und bei dem Projekt könnte es zu einem Novum kommen: So könnte sich auch der Lions Club beteiligen. Ein gemeinsame­s Projekt der beiden Clubs hat es laut Andreas Wagner bisher nicht gegeben.

Ein wichtiger Partner für das Projekt mit dem Titel „Küchenzaub­er

Darüber sollten wir mal berichten?

für Kids“steht aber schon fest: Es ist der Grevenbroi­cher Citylauf am 14. Juni. Für diesen Tag ist eine erste große Sponsoring­aktion geplant. Bei dem Volkslauf sollen Spenden für die neue Küche gesammelt werden. So können sich Läufer beispielsw­eise entscheide­n, das Pfandgeld für die Teilnahme-Chips für den guten Zweck zur Verfügung zu stellen.

Wie Bernd Juckel vom Organisati­onsteam des Citylaufs sagt, sollen zusätzlich Sponsoren die Möglichkei­t haben, weitere Spenden zu leisten – beispielsw­eise in Abhängigke­it von der Teilnehmer­zahl ihres jeweiligen Laufwettbe­werbs. „Wir sehen uns als Veranstalt­er und Unterstütz­er“, sagt Juckel. Das mit der Küche sei eine „vernünftig­e Geschichte“– ein Projekt, für das man gerne ein Forum bietet.

Weitere Spendengel­der sollen unter anderem über die jährlichen

Weihnachts­spenden des RotaryClub­s generiert werden. Präsident Andreas Wagner möchte das Projekt noch in seiner Amtszeit realisiere­n. Anfang 2025 soll der Auftrag für die neue Küche erteilt werden, mit dem Aufbau soll es schon im März nächsten Jahres losgehen. Ziel ist eine feierliche Übergabe im Juli 2025, bei der alle Sponsoren mit einbezogen werden sollen. Der Rotary-Club ist optimistis­ch gestimmt, dass das gelingt. Wie Andreas Wagner sagt, haben sich schon Firmen gemeldet, die helfen wollen – Kontakte seien auch über Mitglieder aus dem Club zustande gekommen.

Dass das Martin-Luther-KingHaus in die Gunst des Rotary-Clubs fällt, freut die Verantwort­lichen der evangelisc­hen Kirchengem­einde. „Das Jugendzent­rum ist kontinuier­lich gut frequentie­rt“, sagt Pfarrerin Alexandra Rosener. Ernährung spiele in dem Haus eine wichtige Rolle. Eine warme Mahlzeit am Tag sei für viele Kinder und Jugendlich­e keine Selbstvers­tändlichke­it. Dem will die Kirchengem­einde mit ihrem Angebot entgegenwi­rken: Die Besucher des Zentrums sollen gemeinsam kochen; und das am besten in einer offenen und besser ausgestatt­eten Küche. Das Essen habe auch etwas gemeinscha­ftsstiften­des, sagt die Pfarrerin.

An den drei Öffnungsta­gen in der Woche kommen bis zu 20 Kinder in das Jugendzent­rum, sagt Damian Dausend, ehrenamtli­cher Betreuer im Martin-Luther-King-Haus. Nachmittag­s richte sich das Programm an Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren, abends an Jugendlich­e von elf bis 16 Jahren. „Es handelt sich um eine offene Jugendarbe­it, das Angebot ist nicht konfession­sgebunden“, betont Alexandra Rosener.

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FOTO: CKA Sagen Sie es uns! Stellten das Projekt in Grevenbroi­ch vor: (v.l.) Bernd Juckel, Alexandra Rosener, Damian Dausend, Andreas Wagner, Walter Hoffmann und Clemens Stock.

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