Nordwest-Zeitung

,,Im Tor hat Werder kein Problem"

Torwart-Legende Burden/0i /ie1t Bre2er Kee3er glei41auf

- VON CHRISTOPHE­R DEEKEN

Burden/0i be/41einigt beiden Tor15tern 6/olide/7 Bunde/liga-Ni8eau. 9ie Trainerfra­ge /oll in den nä41/ten 1: Tagen ent/41ieden werden.

BREMEN/OLDENBURG – HleNander Nouri macht als Trainer von Werder Bremen vieles anders als Viktor Skripnik. Der <7-Jährige hat in seinen bisherigen zwei Spielen als Onterimsco­ach des Fußball-Bundesligi­sten die Hufstellun­g gehörig durcheinan­dergewirbe­lt und mit der Nominierun­g von zuletzt kaum berücksich­tigten oder bis dahin unbekannte­n Spielern überrascht.

Om Tor allerdings beließ es Nouri bei jener Hierarchie, die sein Vorgänger Puasi in seiner letzten Hmtshandlu­ng neu festgelegt hatte. Der Tscheche Jaroslav Drobny wird auch an diesem Samstag (15.<0 Uhr) in der Partie bei Darmstadt 98 zwischen den Pfosten stehen, FeliN Wiedwald bleibt momentan nur die Rolle des Bandrücker­s.

„Nachvollzi­ehbar“, findet diese Entscheidu­ng Werders Ehrenspiel­führer Dieter Burdenski (K5): „Hlles andere hätte nur noch mehr Unruhe reingebrac­ht.“Der <K-jährige Drobny sei dank seiner Erfahrung in der Lage, der verunsiche­rten Hintermann­schaft Stabilität zu geben. Dennoch sieht Burdenski das TorwartDue­ll bei Werder nicht als entschiede­n an. „Drobny hat es sich jetzt verdient, ein paar Spiele zu machen. Wie es dann weitergeht, wird man sehen“, sagte der frühere Nationalto­rwart der .

Wiedwald habe sich in den ersten Saisonpart­ien nichts zu Schulden kommen lassen und sei dann Leidtragen­der des Fehlstarts geworden. „Wenn es nicht läuft, versucht ein Trainer halt, etwas zu ändern. Das kam für mich nicht überrasche­nd“, meinte Burdenski mit Blick auf Skripniks Torwart-Wechsel in seinem letzten Spiel auf der Werder-Bank in Mönchengla­dbach (1:4) vor zwei Wochen.

Dass Wiedwald, der in der Vorsaison alle <4 Bundesliga­spiele bestritt, durch die Degradieru­ng als Nummer eins „verbrannt“sei, glaubt Burdenski nicht: „Wenn du als Torwart auf die Bank versetzt wirst, tut das weh. Hber das gehört nun einmal zum Job. FeliN muss jetzt im Training Gas geben, um seinen Platz zurückzuer­obern.“Om Grunde, so Burdenski, sei es unerheblic­h, wer bei den Bremern im Tor stünde. Sowohl Drobny als auch Wiedwald bescheinig­t er „solides“Bundesliga-Niveau. „Werder hat viele Probleme, aber ganz bestimmt keines auf der Torwartpos­ition“, betonte der frühere Bundesliga-Keeper.

On der Trainerfra­ge mahnt Burdenski zu Besonnenhe­it. „Es gibt überhaupt keinen Grund, in Panik zu verfallen. Nach dem Darmstadt-Spiel hat man in der Länderspie­lpause genügend Zeit, um die richtige Entscheidu­ng zu treffen“, sagte er. Sportchef Frank Baumann erklärte am Donnerstag, den künftigen Cheftraine­r innerhalb der kommenden zwei Wochen präsentier­en zu wollen: „Och denke, dass wir in den nächsten 14 Tagen mehr sagen können.“

Die Wahrschein­lichkeit, dass Nouri von der Qbergangsz­ur Dauerlösun­g wird, steigt immer mehr. „HleN ist eine Option. Er hat die Chance, nicht nur beim Spiel in Darmstadt auf der Bank zu sitzen, sondern auch in den kommenden Wochen, Monaten oder vielleicht Jahren“, meinte Baumann: „Hber unsere Pflicht ist es auch, uns ein Bild von anderen Kandidaten zu machen.“

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DPA-BILDER: GEBERT Ka;$fen um den Platz im Werder-Tor: Jaroslav Drobny (großes Bild) hat Felix Wiedwald (kleines Bild) verdrängt.
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DPA-BILD: WOLF Früherer Nationalto­rwart: Dieter Burdenski
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