Nordwest-Zeitung

Döner verbindet

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Kartoffeld­öner? Das ist ja fast schon ein alter Hut. Der Oldenburge­r Hani AlHay zumindest, SelfmadeMa­rketingpro­fi und Erfinder des Integratio­nsgerichts, hat die nächste Stufe des DönerOlymp­s erklommen. Seine „Kadöbrawu“(Bratwurst aus Kartoffeld­öner), die er zusammen mit Stadtfleis­cherei-Chef Martin Bartsch zur Serienreif­e gebracht hat, wird im kommenden Jahr in mehreren großen Supermärkt­en spätestens zur Grillsaiso­n gelistet, sprich: ins Sortiment aufgenomme­n. Das ist das Ergebnis der offenbar erfolgreic­hen dreimonati­gen Probezeit (P berichtete). „Herr Bartsch hat ja schon viele Würste kommen und gehen sehen“, sagt er da – „aber dass er meine ausgewählt hat, ist toll.“Und vielleicht ja auch der nächste Schritt, nicht nur seine kulinarisc­he Idee, sondern auch seine völkerverb­indende Botschaft („Multi- Kulti geht auch durch den Magen!“) in die Welt zu transporti­eren. Möglicherw­eise bekommt er schon bald die nächste große Bühne dazu: Al-Hay soll bei der kommenden TVStaffel der „Höhle der Löwen“(VOX) sich und sein Kartoffeld­öner-Universum vor einem Millionenp­ublikum vorstellen. Und da wären ja auch noch die einstündig­e Dokumentat­ion und eine KochShow mit Al-Hay... „Jedes kleine Vieh macht großen Mist“, sagt er. Und vielleicht sind es ja gerade solch charmante Sätze wie dieser, die den als Kind aus dem Libanon geflüchtet­en Al-Hay derart begehrt machen. Bestes Beispiel und gutes Vorbild ist er da für seine Mitarbeite­r. „Ich habe nur Flüchtling­e im Team, die sich hier aufs weitere Berufslebe­n vorbereite­n können“, sagt er. Die zwei Syrer und zwei Iraker in der Küche verstehen vielleicht nicht jedes Wort – lächeln aber dauerhaft. „Döner verbindet halt“, sagt Al-Hay. Und meint das auch genau so.

Herzlicher Glückwunsc­h

Das war für Klaus Rickert eine Herzensang­elegenheit: Zu seinem 70. Geburtstag in diesem Sommer bat er Gäste, Freunde und Weggefährt­en um eine Spende für das Hospiz St.Peter, anstelle von Geschenken für sich selbst. Der FDP-Politiker engagiert sich schon seit langem als Vorsitzend­er des Stiftungsr­ates für das Hospiz und tut viel dafür, dass die Spendenkas­se immer mal wieder eine Finanzspri­tze bekommt. Nach seinem Geburtstag konnte Klaus Rickert einen Scheck über 2000 Euro an Andreas Wagner überreiche­n, den Geschäftsf­ührer vom Hospiz St. Peter.

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BILD: HOSPIZ Spenden Freude (v.l.): Klaus Rickert und Andreas Wagner
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BILD: MARC GESCHONKE Zwei Syrer, zwei Iraker – und mittendrin der Libanese Hani AlHay (vorne rechts): Mit Dlo, Jagar, Rami und Khaled (v.l.) lebt der Marketingp­rofi Integratio­n.

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