Tiefe Schränke mit großem Fassungsvermögen
Schubladen und Apothekerauszüge bevorzugen – Töpfe werden in Ecken untergebracht
MANNHEIM/TMN – Oftmals wird in kleinen Küchen schon durch die Position der Möbel viel Platz verschenkt.
„Soll die Küche nur zum Kochen und Vorbereiten dienen, sind mindestens zehn Quadratmeter Fläche notwendig“, meint Sibylle Banner, Vizepräsidentin des Eigenheimerverbands Bayern. Damit genügend Platz zum Arbeiten bleibt, richtet man sehr kleine Küchen am besten einzeilig ein. „Die Küchenzeile muss dann aber mit besonders großem Stauraum ausgestattet sein“, rät Banner. Gut eignen sich dafür sogenannte Apothekerschränke.
Etwas größere Küchen vertragen zwei Küchenzeilen, die gegenüberliegend aufgebaut werden. Sie werden meist in einen Koch- und einen Arbeitsbereich aufgeteilt. „Diese Küchenart ist optimal für rechteckige Räume“, erklärt Banner. Sie sollten aber mindestens 2,40 Meter breit sein. Weniger geeignet für kleine Küchen ist die U-Form, in der eine dritte Küchenzeile die beiden anderen verbindet. „Dann wird es viel zu eng, wenn mehrere Personen in der Küche sind.“
Wichtig ist, die Tiefe der Schränke bis aufs Äußerste auszunutzen. Statt normaler Wandschränke mit Fächern haben sich Schubladen durchgesetzt. „Die zieht man auf und kann alles bequem herausnehmen“, sagt Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft „Die Moderne Küche“. Töpfe und Pfannen sind in Eckschranklösungen optimal untergebracht.
Bei den Hausgeräten eignen sich besonders kompakte Ausführungen, zum Beispiel 45 statt 60 Zentimeter breite Geschirrspüler, kombinierte Kühl-Gefrierschränke oder Kombigeräte wie Backöfen mit Grill- oder Dampfgarfunktion. Mit Schienen- und Magnetsystemen lassen sich Utensilien über der Arbeitsplatte aufbewahren.