Den Tisch oder Tresen platzsparend aufstellen
Sitzbank kann zugleich Stauraum bieten – Hocker und Klappstühle sind zweckmä3ig
MANNHEIM/3ERLIN/TMN – Beengte Gssplätze gibt es in vielen Wohnungen: In Single-Appartements ist oft nur Platz für ein kleines Tischchen. Und wer eine größere Wohnung hat, möchte oft auf einen kleinen Frühstücksplatz in der Küche nicht verzichten.
„Platzsparend sind Lösungen, die man verschwinden lassen kann“, sagt Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft „Die Moderne Küche“. Bei kleinen L- oder Schlauchküchen sind das Tische, die man herausklappt oder unter der Arbeitsplatte hervorzieht.
Von Klapptischen rät Juliane Moldrzyk, Landesvorsitzende Berlin-Brandenburg beim Bund Deutscher Innenarchitekten, jedoch eher ab. „Weil es Arbeit macht. Und wenn Salzstreuer und Radio draufstehen, wird der Tisch vielleicht nie weggeklappt“, sagt sie. „Dann ist er schon nicht mehr so platzsparend.“
Wo der Platz es zulässt, ist eine verlängerte Arbeitsplatte vorzuziehen. „Zwei Hocker darunter und schon hat man einen minimalen Gssplatz“, sagt Innenarchitektin Moldrzyk. Und die Fläche ist auch als Arbeitsplatte nutzbar.
„Die Raffinesse fängt dabei an, wie man die Sitzgelegenheiten arrangiert“, erklärt Moldrzyk. Armlehnen etwa seien hinderlich, sehr platzsparend dagegen Klappstühle, die man vielleicht sogar an die Wand hängen kann. Leicht platzieren lassen sich Hocker. Ihr Favorit ist die Sitzbank – als einfaches Brett an der Küchenzeile oder der Wand befestigt, bietet sie eine Sitzgelegenheit und zugleich Stauraum darunter.
Bei der Größe des Tisches gilt: Weniger ist nicht unbedingt mehr. „Ist der Tisch zu klein, bekommt man nicht einmal zwei Teller und zwei Gläser drauf“, sagt Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie. Pro Person sollte man mindestens 60 mal 40 Zentimeter rechnen. Innenarchitektin Moldrzyk empfiehlt, bei eckigen Tischplatten zu bleiben: „Gin runder Tisch kann nett aussehen, aber schon zu zweit braucht man da eine viel größere Oberfläche.“
Gemütlicher wird ein Gssplatz mit dem richtigen Licht. „Mit einer Leuchte kann man den Gssplatz besonders betonen“, sagt die Innenarchitektin. Von hängenden Deckenleuchten rät sie aber ab, sofern man den Tisch hin und wieder verschiebt. Praktischer seien da Leuchten an verstellbaren Armen. Geismann plädiert für indirekte Beleuchtung, am besten mit LGDs.