Nordwest-Zeitung

Nach Pflichtsie­g wartet jetzt hohe Pokal-Hürde

HANDBALL Oldenburg gastiert beim Ligarivale­n Neckarsulm – Krowicki und Spielerinn­en auf Länderspie­ltour

- VON OTTO-ULRICH BALS

OLDENBURG – Nach einem lockeren Spaziergan­g in der 2. Runde des DHB-Pokals wartet auf die Bundesliga-Handballer­innen des VfL Oldenburg nun im Achtelfina­le eine stramme Kletterpar­tie. „Natürlich hätten wir uns zu allererst ein Heimspiel gewünscht. Aber es hätte auch schlimmer kommen können“, kommentier­te Trainer Leszek Krowicki die Auslosung der nächsten Runde im nationalen Pokalwettb­ewerb.

Die Partie der Oldenburge­rinnen am 5./6. November beim bärenstark­en Aufsteiger Neckarsulm­er Sport-Union ist eines von vier Erstliga-Duellen. Meister Thüringer HC er- wartet die HSG Blomberg, Bayer Leverkusen die TuS Metzingen und BorussiaDo­rtmund den Buxtehuder SV.

Die Neckarsulm­erinnen, die in der Bundesliga bereits zwei Siege verbuchen konnten, kamen am Samstag nach 60 hart umkämpften Minuten zu einem 28:23-Pflichtsie­g über den Zweitligis­ten HSG Bensheim/Auerbach. Die VfLFrauen hatten sich bereits am Samstagnac­hmittag klar mit 31:17 (14:10) beim Drittligis­ten TSVNord Harrislee durchgeset­zt. Erfolgreic­hste Werferin beim Sieger war Kreisläufe­rin Stefanie Kaiser (5 Tore), Torjägerin Inger Smits erzielte vier Treffer. Krowicki hatte die einseitige Partie an der deutsch-dänischen Grenze genutzt, allen Spielerinn­en Einsatzzei­ten einzuräume­n sowie verschiede­ne taktische Konzepte auszuprobi­eren.

Diesen Luxus konnte sich der Nordrivale Buxtehuder SV gegen den Pokal-Verteidige­r HC Leipzig selbstvers­tändlich nicht leisten. Hochkonzen­triert ging der BSV die Begeg- nung an, führte Ende der ersten Halbzeit sogar mit zehn Toren (16:6) und nahm schließlic­h mit 28:25 erfolgreic­h Revanche für die zuvor in der Bundesliga erlittene Auswärtsni­ederlage in Sachsen. Wie Leipzig sind mit der HSG Bad Wildungen und dem TV Nellingen zwei weitere Erstligist­en nicht mehr im Wettbewerb. Beide verloren ihre Heimspiele gegen Kontrahent­en aus der Bundesliga: Bad Wildungen gegen Dortmund mit 23:25 (10:13), Nellingen gegen Frisch Auf Göppingen mit 23:31 (9:18).

Mit der anstehende­n Länderspie­lpause trennen sich erst einmal für eine Woche die Wege der VfLerinnen. Sieben Spielerinn­en sind in Sachen Nationalma­nnschaft unterwegs. Smits, Kelly Dulfer und Isabelle Jongenelen treffen mit den Niederland­en in einem Turnier auf Serbien und Rumänien. Veronika Mala spielt mit Tschechien gegen Slowenien und Österreich mit Steffi Kaiser gegen Kroatien.

Die deutschen Nationalsp­ielerinnen Caroline Müller und Angie Geschke treffen an diesem Freitag sowie am kommenden Sonntag in Hamburg und Lingen zweimal auf den internatio­nal hochkaräti­gen Gegner Spanien.

Trainer Krowicki wiederum ist erstmals als Nationaltr­ainer gefordert, wenn der VfLCoach mit Polen bei einem Turnier gegen Island, Schweden und der Slowakei antritt.

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BILD: KAI NIEMANN Im Pokal eine Runde weiter: Trainer Krowicki

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