Nordwest-Zeitung

Deußer reitet zum Sieg in Los Angeles

- VON TOBIAS BRINCKMANN

LOS ANGELES/ DPA – Daniel Deußer hat beimGroßen Preis von Los Angeles den Auftakt der Grand-Slam-Master-Serie der Springreit­er gewonnen. Der Hesse setzte sich in Long Beach im Sattel von Equita im Stechen durch. Absolviert Deußer auch die zur Serie gehörenden Stationen in Paris und Hongkong siegreich, kassiert er 2,25 Millionen Euro.

Der in Belgien lebende Deußer ritt im Stechen mit seiner Stute in 37,67 Sekunden deutlich schneller als der Ägypter Nayel Nassar mit Lordan (38,55). Vorjahress­ieger Marco Kutscher (Norden) ritt mit Clenur auf Rang 15.

Rund 60 000 Fans feierten den Triumph der USA. Die vergangene­n drei Duelle waren alle an die Europäer gegangen.

CHASKA – Das große Lob zum langersehn­ten Ryder-Cup-Triumph kam blitzschne­ll von Amerikas prominente­stem Hobby-Golfer. US-Präsident Barack Obama gratuliert­e seinen Stars per Twitter: „Ich bin stolz, dass unsere Jungs die Trophäe nach Hause gebracht haben.“Erstmals seit 2008 ge- wannen die USA wieder den wichtigste­n Team-Wettbewerb im Golfsport.

Mit einem deutlichen 17:11-Sieg entthronte­n die Amerikaner bei der 41. Auflage am Sonntag (Ortszeit) im Hazeltine National Golf Club in Chaska den Titelverte­idiger Europa um einen enttäuscht­en Martin Kaymer. In der Stunde des Sieges erinnerte Obama an die US-Golflegend­e Arnold Palmer, die im Alter von 87 Jahren in der vergangene­n Woche gestorben war.

US-Kapitän Davis Love war nach dem Erfolg den Tränen nahe und musste lange nach Worten suchen. „Ich bin ein- fach sehr stolz auf die Jungs“, sagte Love: „Sie haben mit Herz gespielt, hart gearbeitet und hart gekämpft.“

Nach zuletzt drei Niederlage­n in Serie rissen die Amerikaner die wichtigste TeamTrophä­e im Golfsport in einem emotionale­n Match wieder an sich. 60 000 Fans in Chaska feierten den Sieg mit lauten „USA! USA!“-Sprechchör­en. Die lange Leidenszei­t hatte ein Ende. Nach der Demütigung vor zwei Jahren im schottisch­en Gleneagles hatte der US-Golfverban­d sogar eine elfköpfige Kommission eingesetzt, um eine erneute Pleite zu verhindern.

Mit einer komfortabl­en 9,5:6,5-Führung gingen die USA in den Schlusstag. Trotzdemwa­r der Respekt vor dem Gegner groß. Noch vor vier Jahren hatten die Gastgeber einen höheren Vorsprung verspielt. Dieses Mal waren sie gewarnt. Matchwinne­r Ryan Moore holte den entscheide­nden Punkt gegen den Engländer Lee Westwood. Die USA holten damit den 26. Sieg, Europa triumphier­te 13-mal, zwei Duelle endeten Remis.

„Wir haben alles versucht und alle hart gekämpft. Am Ende sind wir natürlich enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben“, sagte Kaymer.

in Ajaccio (390,92 Prüfungs-km/1170,4 km): 1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (Frankreich) - Volkswagen Polo R WRC 4:07:17,0 Std., 2. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (Belgien) - Hyundai New Generation I20 WRC + 46,4 Sek., 3. Andreas Mikkelsen/Anders Jaeger Synnevaag (Norwegen) - Volkswagen Polo R WRC + 1:10,0 Min.

1. Bundesliga

Newspapers in German

Newspapers from Germany