Räuber klagt nach Schussverletzung
25-Jähriger fordert Schadenersatz von NRW – Hoden musste abgenommen werden
'in Polizist hatte den Räuber angeschossen. Das Bundesland geht von Notwehr aus.
MÖNCHENGLADBACH – Rund vier Jahre ist der Überfall her. Der verurteilte Räuber sitzt dafür mittlerweile seine Haftstrafe ab. Aber auch der 25-jährige sieht sich als Opfer: Damals schoss ein Polizist auf ihn. Die Kugel traf ihn von hinten ins Gesäß und trat „vorne“aus, sagte sein Anwalt am Dienstag nach dem ersten Verhandlungstag vor dem Zivilgericht Mönchengladbach. Dem Tankstellenräuber musste ein Hoden abgenommen werden.
Dafür verklagt er das Land auf 5000 Euro. Ursprünglich wollte er 10 000 Euro Schmerzensgeld haben. Aber wegen seiner Mitschuld hätte die Klage auf Schadenersatz in der Höhe keine Aussicht auf Erfolg gehabt, sagte sein Anwalt.
Der Räuber hatte nach Angaben des Gerichts dieselbe Mönchengladbacher Tankstelle im Juli 2012 gleich zweimal überfallen – beim zweiten Mal mit verhängnisvollen Folgen. Als der Mann die Tankstelle zum zweiten Mal überfiel, lagen Beamte im Nachbarraum auf der Lauer.
Unstrittig ist Folgendes: Als der Räuber mit einem Messer auf die Kassiererin zuging, sprang ein Polizist aus dem Nachbarraum dazu und rief „Polizei, stehen bleiben.“Es folgte der Schuss ins Hinterteil.
Strittig sind die Umstände: Der Kläger hat sich nach Angaben seines Anwalts nach dem Ruf des Polizisten umgedreht, das Messer dabei fallenlassen, um zur Türe rauszulaufen. „Der Polizist hatte keinen Grund, auf ihn zu schießen, weil draußen Polizisten auf ihn gewartet haben“, sagte der Anwalt nach dem ersten Verhandlungstag.
Das Land Nordrhein-Westfalen geht nach Angaben des Gerichts davon aus, dass der Polizist in Notwehr geschossen hatte. Ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen den Beamten war eingestellt worden.
Das Ergebnis des Verfahrens sei völlig offen, sagte der Vorsitzende Richter Bernd Boeßem. Er schlug einen Vergleich vor, bei dem das Land dem verurteilten Tankstellenräuber 2500 Euro zahlen müsste. Bis zum 8. November sollen die Parteien darüber entscheiden.
ZDF-Moderatorin DUNJA HAYALI fühlt sich von den Fernsehbildern aus Aleppo an die eigene Kindheit erinnert. „Ich sehe meine Eltern schlaflos durch unser Haus gehen. Nächtelang. Wochenlang“, postete Hayali (42) auf Facebook, die in Nordrhein-Westfalen aufgewachsen ist, deren Eltern aber aus dem Irak stammen. Sie könne nachfühlen, wie es den syrischen Menschen gehen muss, die hier leben und nun die Angriffe verfolgen, postete die Moderatorin. „Die Bilder, die uns tagtäglich erreichen, sind grauenhaft. Sie sind eine Schande.“
Oscar-Preisträger LEONARDO DICAPRIO (41) hat US-Präsident BARACK OBAMA (55) für dessen Engagement im Kampf gegen den Klimawandel gelobt. Obama habe „mehr dafür getan hat, Lösungen für die Klimakrise zu finden, als irgendjemand andere in der Geschichte“, sagte der Schauspieler am Montag in einer Diskussionsrunde mit dem Präsidenten und der Wissenschaftlerin KATHARINE HAYHOE in Washington.
Sängerin INA MÜLLER (51) ist genervt von Menschen, die sich in der Öffentlichkeit selbst fotografieren und den Blick nicht vom Handy abwenden. „Mich macht das fertig. Ständig kommen mir Leute entgegen, die in mich reinlaufen“, sagte die Moderatorin dem Magazin „Emotion“. Sie selbst bevorzuge es, schweigend durch die Stadt zu laufen.