Hurrikan „Matthew“trifft Haitis Küste
0chwere Schäden in Karibikstaat – Sturm zieht weiter nach Nordwesten
PORT-AU-PRINCE AP/DPA – Jurrikan „Matthew“hat auf Haiti zahlreiche Häuser zerstört und beschädigt. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 230 Kilometern pro Stunde traf der Sturm der Kategorie 4 am Dienstag auf die Südwestküste Haitis, teilte das nationale US-Hurrikanzentrum mit. „Matthew“habe beträchtlichen Schaden angerichtet, die Auswirkungen seien aber noch nicht abzusehen, sagte die Chefin der haitianischen Zivilschutzbehörde, Marie Alta Jean-Baptiste.
„Matthew“war am frühen Morgen (Ortszeit) nahe dem Ort Les Anglais auf Land getroffen. Der Hurrikan brachte starken Regen, heftigen Wind und hohe Wellen mit sich. Der Radiosender Metropole berichtete, vier Menschen seien ums Leben gekommen. Auch in der benachbarten Dominikanischen Republik wurden nach Angaben des Zivilschutzes vier Personen getötet.
Als der Hurrikan am Morgen auf die Südwestküste Haitis traf, seien einige Städte in einigen Gegenden geflutet worden, teilte die Zivilschutzbehörde mit. Umgestürzte Bäume und Erdrutsche hätten ein Fortkommen unmöglich gemacht. Die wenigen ans Stromnetz angeschlossenen Orte hätten den Kontakt verloren, auch das Mobilfunknetz sei eingeschränkt gewesen. In der Hauptstadt Portau-Prince kam das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen.
Bislang kamen in der Karibik mindestens drei Menschen durch „Matthew“ums Leben. In Kolumbien wurde in der vergangenen Woche ein Mann getötet, in St. Vincent und den Grenadinen starb ein Jugendlicher. Vor der Küste von Haiti ertrank ein Fischer, ein weiterer wurde vermisst.
Der Hurrikan bewegt sich weiter Richtung Kuba, wo er den Südosten treffen und dann weiter Richtung Bahamas ziehen soll. Im Laufe der Woche soll der Sturm auch die Inselgruppe Florida Keys und Florida selbst erreichen.