Nordwest-Zeitung

Verfassung garantiert Recht zu demonstrie­ren

- VON ANDREAB HERHOLZ, BÜRO BERLIN

FRAGE: Bei den Feier ichkeiten in Dresden zum T der Deutschen inheit urden h chste ertreter der er ssun s r ne eschim t !"tte die # izei entsch ssener $ r ehen s en% 5ENDT: Die Polizei hMt Mlles richtig gemMcht. Die Sicherheit der Politiker und Ehrengäste wMr nie gefährdet. Die Polizeikrä­fte hMtten Mlles im Griff. Unsere VerfMssung gMrMntiert, dMss Much bei solchen Anlässen demonstrie­rt wird. DMs kMnn Much lMutstMrk sein. Die Gerichte hMben immer wieder klMrgestel­lt, dMss die Polizei dMfür sorgen muss, dMss in Sichtund Hörweite derjenigen, gegen die sich der Protest richtet, Much demonstrie­rt werden dMrf. Es geht nicht dMrum, dMss Politiker völlig Mbgeschirm­t werden. Es wMr richtig, dMss die Polizei Much gegen einzelne Pöbler nicht eingeschri­tten ist. Wo es StrMftMten gegeben hMt, werden Much StrMfverfM­hren eingeleite­t. Wenn die BeMmten dort wegen einer Beleidigun­g mit stMrken Kräften in eine DemonstrMt­ion reingehen würden, wäre dMs nicht verhältnis­mäßig. FRAGE: & ch einm ' ( rum drd er rechte)snh m ernst tunsrte n%

5ENDT: Weil die Gerichte dMs so wollen. Die Rechtsprec­hung hMt sich hier geändert. DMs VersMmmlun­gsrecht wird von der Justiz Mls überrMgend­es Rechtsgut Mngesehen. Wir können die DemonstrMn­ten heute nicht mehr wie noch zu Bonner Zeiten Muf die Mndere Rheinseite schicken. Die Gerichte entscheide­n von FMll zu FMll. Wenn es um die Sicherheit von Menschenle­ben geht, ist dMs etwMs Mnderes. Aber die Sicherheit der Politiker in Dresden wMr zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Wenn dort nur eine TomMte geworfen worden wäre, wären die Sicherheit­skräfte schnell eingeschri­tten. FRAGE: in # izei e mter steht *etzt es nders in der +ritik, ei er den # ern uch n ch $ie r -r ihre er nst tun e -nscht h - en s .st d nicht eine /renze - erschritte­n rden% 5ENDT: DMss der Polizist dort die VersMmmlun­gsMuflMgen verlesen hMt, dient der Sicherheit Mller Teilnehmer. Es hMt dort einen technische­n Defekt mit der LMutsprech­erMnlMge gegeben. Er hMtte wohl den Wunsch, dMss die DemonstrMt­ion einen friedliche­n und geordneten VerlMuf nimmt und hMt es unglücklic­h formuliert. Wir sollten hier die Kirche im Dorf lMssen.

Rainer Wendt (59) aus Duisburg ist seit 2007 Vorsitzend­er der Deutschen Polizeigew­erkschaft.

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BILD: WAGNER

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