Nordwest-Zeitung

Für R9der 8chnellweg­e schaffen

Be riff : „Innenstadt soll gut erreichbar sein“(Ð vom 16. September)

-

Mach Platz für einen Niederländ­er!

Einige Akteure und Meinungsma­cher wollen mehr Autos in Oldenburg. Parkhäuser erweitern, kann eine gute Anlage für ihre Eigentümer sein, denn Parkplätze sind profitabel.

Mehr Autos führen aber zu mehr Staus und zu mehr Luftversch­mutzung, denn leider sind Verbrennun­gsmotoren viel schädigend­er, als die Werbung suggeriert. Wenn jene, die mehr Autos in Oldenburg fordern, unsere Gesundheit nicht kümmert, sollten sie zumindest erklären, wo sie mehr in die Innenstadt hineinführ­ende Fahrbahnen schaffen wollen? Wollen sie an der Ofener Straße Bäume fällen oder die Stadtville­n einreißen?

Statt mehr Autos in unsere Stadt zu holen, könnten wir nach niederländ­ischem Vorbild Radschnell­wege schaffen, breit genug für vier Radspuren, durchgängi­g und glatt asphaltier­t! In den Niederland­en ist der Anteil des Fahrradver­kehrs auf Distanzen über 15 km viel höher als um Oldenburg, wo es Radschnell­wege niederländ­ischer Qualität überhaupt nicht gibt. Jeder, der für die Fahrt zur Ausbildung, Arbeit oder zum „Geld ausgeben“in Oldenburg vom PKW auf das Fahrrad (oder den LPN) umsteigt, schafft Platz für jene Brieftasch­en, die von weiter her anreisen. So kann der niederländ­ische Euro ungehinder­t in Oldenburgs Innenstadt rollen.

Investitio­nen in mehr, bessere und breitere Radfernweg­e, die modernen Fahrrädern und Pedelecs genügen, können Oldenburgs Straßen entlasten (...). Unsere niederländ­ischen Nachbarn sind der beste Beweis, dass gute Radfernweg­e angenommen werden. Im Interesse des Handels sollten sich auch OTM, CMO und IHK für Radschnell­wege engagieren.

Klaas Brümann Oldenburg

Newspapers in German

Newspapers from Germany