Neue Sprachlernklassen
Bereits 29 Einheiten eingerichtet – Verwaltung spricht mit Landesschulbehörde
Der Zuzug von Flüchtlingen hat abgenommen – der Druck auf die Schulen hält an. Mittlerweile gibt es 29 Sprachlernklassen, in denen Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien Deutsch beigebracht wird. Der Bedarf steigt weiter...................
745 zugewanderte Schüler werden derzeit hier unterrichtet. Insgesamt 115 von ihnen kommen aus Syrien.
OLDENBURG – Der Zuzug von Flüchtlingen hat abgenommen – der Druck auf die Schulen hält aber unvermindert an. Mittlerweile gibt es 29 Sprachlernklassen, in denen Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien gezielt Deutsch beigebracht wird. Der Bedarf steigt weiter: „Im Sekundarbereich I sind alle Sprachlernklassen voll“, sagt Schulamtsleiter Matthias Welp. „Wir haben momentan viele Familienzusammenführungen in Oldenburg“, erklärt er die Zahlen. Über die Einrichtung weiterer Klassen wird Welp am 10. Oktober mit Vertretern der Landesschulbehörde sprechen. Am Tisch sitzt auch Behice Sengün als Koordinatorin des Sprachbildungszentrums Oldenburg.
Momentan werden hier 745 zugewanderte Schüler unterrichtet. Das Gros bewältigen mit 312 Flüchtlingskin- dern die Grundschulen. Der Anteil an der Gesamtschülerzahl beträgt rund 5,7 Prozent. Gesonderte Sprachlernklassen gibt es an den Grundschulen Kreyenbrück, Haarentor, Hogenkamp, Dietrichsfeld, Bürgeresch sowie an der PaulMaar-Schule (2 Klassen). Die übrigen Kinder werden an allen anderen Grundschulen integrativ beschult.
138 Schüler aus Flüchtlingsfamilien haben die Oberschulen aufgenommen – das sind 7,6 Prozent der Gesamtschülerzahl. Sprachlernklassen gibt es in Ofenerdiek, Eversten und Osternburg (je- weils 2) sowie an der Alexanderstraße (1). Darüber hinaus wurden an den Oberschulen zugewanderte Schüler auch in bestehende Klassen integriert.
40 Flüchtlingskinder (0,9 Prozent) besuchen Gymnasien. Vorreiter war die Cäcilienschule, die seit März eine Sprachlernklasse beherbergt. Neues Gymnasium und Gymnasium Eversten folgten.
An den Gesamtschulen kommen 2,2 Prozent der Schüler aus Flüchtlingsfamilien – die IGS Kreyenbrück hat zwei Sprachlernklassen, Helene-Lange-Schule und IGS Flötenteich haben jeweils eine.
160 geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene werden an den BBS unterrichtet (6,6 Prozent der Vollzeitschüler dort) – die meisten an der BBS Haarentor, die drei Sprachlernklassen und „Sprint“(Sprach- und Integrations)-Klassen eingerichtet hat. An der BBS 3 sowie am BZTG gibt es jeweils zwei Klassen dieser Art, an der BBS Wechloy eine.
Über die Koordinierungsstelle der Stadt wurden 453 Kinder an die Schulformen verteilt. Die meisten der Kinder kamen aus dem Irak (269) und aus Syrien (115). OLDENBURG/ KR – Auf einem traditionellen Großsegler den Atlantik überqueren: Das macht die „High Seas High School“– das segelnde Klassenzimmer der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog. Mit dabei ist die Cäcilienschülerin Hannah Sophie Forch (15), wenn an diesem Samstag der 24. Törn der „High Seas High School“in Hamburg startet.
An Bord des Topsegelschoners „Johann Smidt“brechen 26 Schülerinnen und Schüler nach Mittelamerika auf. Nach einem Zwischenstopp auf Teneriffa geht es in die Karibik, nach Panama, Kuba und zurück nach Deutschland.
Segelsetzen, steuern, das Wetter lesen, die Gezeiten verstehen, navigieren, alles gehört für die Schüler dazu, Tag und Nacht, bei Wind und Wetter. Über sechs Monate sind sie unterwegs. In Lateinamerika erkunden sie den Regenwald, arbeiten auf einer Finca mit, lernen Tauchen und leben in Gastfamilien.