Google erlässt Kind Schulden
TORREVIEJA/ DPA – José Javier musste tagelang zittern, bis endlich die Entwarnung kam: Der Internet-Konzern Google hat dem zwölfjährigen Jungen aus dem südostspanischen Torrevieja Schulden in Höhe von gut 100000 Euro erlassen. Er hatte als Benutzer von YouTube – ohne es zu merken – seit Anfang August Anzeigen gekauft, bis die hohe Summe zusammenkam. „Wir werden den ausstehenden Saldo annullieren“, teilte Google in Madrid nun unter Hinweis auf die Altersbeschränkungen bei der Benutzung bestimmter Dienste mit. Erst als Ende September die Warnung der Bank kam, erfuhren die Eltern – die Mutter ist arbeitslos, der Vater Straßenverkäufer – von Josés Aktivitäten.
Kaum ein Besuch in Deutschland kann mit so viel Sympathie rechnen wie das schwedische Königspaar. Auch der Bundespräsident verbindet mit Carl Gustaf und Silvia beste Erinnerungen.
BERLIN – Ein bisschen Wehmut wird sich kaum vermeiden lassen an einem solchen Tag. Vermutlich zum letzten Mal gibt Bundespräsident Joachim Gauck an diesem Mittwoch bei einem Staatsbesuch den Gastgeber. Wie schon so viele Male zuvor betritt er mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt den roten Teppich vor dem Schloss Bellevue und lächelt. In diesem Moment fahren die Gäste vor. Noch regnet es nicht.
„Majestät, ein besonders herzliches Willkommen“, sagt Gauck zu Carl XVI. Gustaf, dem König von Schweden. Schadt begrüßt Königin Silvia wie eine alte Freundin. Dann geht es seinen protokollarischen Gang, wie immer in den bald fünf Jahren seiner Amtszeit. Der Eintrag in das Gästebuch, dann großer Auftritt im Park, wo das Ehrenbataillon der Bundeswehr wartet. Die Nationalhymnen erklingen, der Bundespräsident und sein Gast schreiten die Front der Soldaten ab. An der Seite warten fähnchenschwingende Schüler, diesmal aus dem Carl-vonOssietzky-Gymnasium in Berlin-Pankow, das einen regen Austausch mit Schweden pflegt.
Für Gauck und Schadt schließt sich mit dem Besuch aus Schweden ein Kreis, denn vor viereinhalb Jahren, noch ganz zu Beginn der Amtszeit, hatten beide das schwedische Königspaar in Stockholm besucht. Gerade für viele Menschen in der DDR sei Schwe- den immer ein „Sehnsuchtsland gewesen“, sagte Gauck damals. Und ganz ost-westübergreifend: „Die Deutschen lieben gekrönte Häupter.“
Da nimmt sich der Bundespräsident gar nicht aus, Begegnungen mit Monarchen waren für ihn immer etwas Besonderes. Inzwischen hat er sich längst daran gewöhnt. Aber Gauck wäre nicht Gauck, wenn er die Gelegenheit des voraussichtlich letzten Staatsbesuchs seiner Amtszeit nicht zu einer politischen Botschaft nutzen würde. Beim Staatsbankett am Abend spricht er die Herausforderung der Flüchtlingskrise an und fordert eine gerechtere Lastenteilung in Europa.
Und Gauck wiederholt seinen Satz aus dem Mai 2012: Schweden sei für viele Deutsche ein Ort der Sehnsucht geblieben. Dann zitiert er den Schriftsteller Kurt Tucholsky („Schloss Gripsholm“): „Es gibt kein deutsches Normalgehirn, das bei dem Gedanken ,Schweden‘ andere als angenehme, freundliche, gute Gedanken hätte.“
Das gilt sicher auch heute noch, und wenn das Wetter besser gewesen wäre, hätte es für Carl Gustaf und Silvia auch so etwas wie ein Bad in der Menge geben können. Aber bei ihrem Abstecher zum Brandenburger Tor warten an diesem kühlen Herbsttag nur wenige Schaulustige. Schirme werden aufgespannt, der König blickt angesichts der Regentropfen ein bisschen missmutig. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller führt die Gäste durch das Wahrzeichen der Stadt und ihrer Geschichte. Kaum zehn Minuten dauert die Aktion, dann geht es wieder ins Auto.
Gauck war nicht dabei. Er hat noch eine Menge zu tun, auch an diesem Tag. Bis zum März 2017 wird es so bleiben. Dann gibt es einen neuen Gastgeber im Schloss – oder eine Gastgeberin.
FilmproduzentOLIVER BERBEN hat als Kind die Anti-Baby-Pillen seiner Mutter IRIS BERBEN (66) versteckt. „Da war er fünf. Ich fand die Pillen Wochen später in seiner Spielkiste“, sagte die Schauspielerin („Eddie the Eagle“) der Zeitschrift „Bunte“. Ihr Sohn – heute 45 Jahre alt – kann das erklären: „Ich wollte damals schon immer gern Geschwister haben.“
Vordem Start seiner Musikkarriere hat der britische Popsänger OLLY MURS (32, „Heart Skips a Beat“) in einem Call-Center gearbeitet. Noch heute profitiere er von dieser Erfahrung, sagte er im ARD-„Morgenmagazin“. Im Call-Center habe er nicht nur andere Leute befragt, sondern auch viel über sich selbst gesprochen „und das mache ich ja jetzt auch über Musik“.
FernsehmoderatorinNAZAN ECKES (40) kann sich während ihrer Schwangerschaft kaum konzentrieren. „Fragen Sie mal meine armen Kollegen! Die müssen meine Texte mindestens fünf Mal durchlesen, bevor ich vor die Kamera darf“, sagte sie der „Bild“-Zeitung. Es sei gut, dass Mitte Oktober ihre Babypause beginne, denn sie habe „wirklich Gummi im Kopf“.