Löw macht Castro neue Hoffnung
Bundestrainer lobt Entwicklung des Dortmunders – Starke Konkurrenz
HAMBURG – Joachim Löw hat dem Dortmunder Gonzalo Castro (29) Hoffnungen auf ein Comeback in der deutschen Fußball-Nationalelf gemacht. „Wir haben ihn wieder im Blickfeld. Er hat in Dortmund eine gute Entwicklung gemacht. Er spielt variabler, flexibler und dynamischer als in Leverkusen“, sagte der Bundestrainer über Castro.
Der Mittelfeldspieler hatte im Jahr 2007 fünf Länderspiele bestritten. Danach sei er nicht mehr für das DFB-Team infrage gekommen, „weil er in seiner Entwicklung ein bisschen stehen geblieben war“, sagte Löw. „Aber jetzt macht er das, was man auf dem hohen Niveau braucht: Er ist ein Mittelfeldspieler, der immer wieder in die Spitze geht und auch zum Abschluss kommt.“Man müsse aber sehen, „dass wir auf Castros Position sehr gut besetzt sind, da ist der Konkurrenzkampf enorm“. Im defensiven Mittelfeld spielen Toni Kroos und Sami Khedira, dazu kommen Ilkay Gündogan und Jungstar Julian Weigl.
Löw schloss indes eine Rückkehr als Vereinstrainer in Deutschland aus. „Stimmt“, antwortete der 56-Jährige auf die Feststellung, dass er keinen Bundesligisten mehr trainieren werde. Den Umgang einiger Vereine mit Kollegen sieht Löw kritisch: „Ich habe Verständnis, dass ein Wechsel manchmal angebracht sein kann. Entscheidend aber ist, dass dies immer fair über die Bühne geht. Dieses Gefühl habe ich leider nicht immer.“