Migranten gestalten Programm
OLDENBURG/ LR – Migranten gehen auf Sendung: Mit dem über die Dauer von drei Jahren geförderten Projekt „Vielfalt hören, sehen, verstehen“will der Sender „oeins“denjenigen eine Stimme geben, die sonst oft eher unterrepräsentiert seien beziehungsweise „über die nur geredet, gesprochen oder geurteilt wird“, schreibt „oeins“.
Zugewanderte und Flüchtlinge aus Krisengebieten sollen Programme im Lokalradio und -fernsehen mitgestalten. Teilnehmer werden unter anderem über die Sprachkurse gewonnen. Zunächst sind sie Studiogäste. Später werden sie in moderierten Radiosendungen ihre mitgebrachte Musik vorstellen. Aus diesem Pool soll eine „globale Musikredaktion“gebildet werden; in der Folge wird auch das Medium TV eingebunden. Das Projekt wird mit 150000 Euro durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert.
Das Projekt stehe für „interkulturelle Sensibilisierung und den Abbau von Vorurteilen“.
„Die Legende ist zum Teil historisch belegt, aber wie viele Frauen sie tatsächlich ermordete ist nicht klar. Auch nicht, inwieweit die Anklage mit ihrem tatsächlichen Tun übereinstimmt. Sie lebte in einer Männerwelt als eine der wenigen mächtigen Frauen. Und das noch in einem viel umkämpften Gebiet“, beschreibt Osthues die Geschichte, die heute als Mischung aus historischen Fakten und einem Mythos bekannt ist.
Haratischwili verarbeitete diesen Hintergrund in ihrem Drama Schönheit und „sieht dabei mehr auf die psychologische Seite hinter der Geschichte“, erklärt die Regisseurin. „Schönheit ist ein Stück über Abhängigkeiten. Grund für den Verjüngungswahn ist dabei die Liebe“, beschreibt sie weiter. Die Gräfin verliebt sich in dem Stück in einen Ratsherrn.
Intrigen, Lügen, und der daraus entstehende Wahn, bringen sie aus Liebe zu ihren blutrünstigen Taten. Was macht die Liebe mit ihr? Wie verwandelt sie das Bild von der Gräfin? Und was kann sie eigentlich mit den Menschen im Allgemeinen machen?
„Haratischwili hat eine unglaubliche Tiefe beim Schreiben. Sie erzählt sehr atmosphärisch und poetisch. Wir verbinden dies mit einer weiteren Ebene: sprechende Bilder“, verrät Osthues.
Zeitlos und zeichenhaft entwickelten Isabel Osthues (Regie), Jeremias Böttcher (Bühne) und Mascha Schubert (Kostüm) das Bühnenbild. Auf der Bühne sind die Darsteller Franziska Werner, Rajko Geith, Matthias Kleinert, Diana Ebert und Agnes Kammerer zu sehen. Dramaturg des Stücks ist Jonas Hennicke.