Wo genau der Name herkommt, konnte der Heimatforscher Hans Ryszewski nicht klären. Grafen haben dort jedenfalls nie gewohnt.
WARDENBURG – Zwei Türme, umgeben von einer Art Burggraben, der sich nur mit einer Brücke überqueren lässt und dann steht auch noch „Iburg“drauf. Aber auch wenn das Gebäude an sich und das Drumherum zumindest im Ansatz an eine kleine Festung erinnern und der Name den Vergleich mit einer Burg nahelegt, hat das auffällige Haus mit den beiden Türmen nichts mit einer Burg zu tun. Heimatforscher Hans J. Ryszewski hat sich der Geschichte des Hauses angenommen.
Gebaut wurde die Iburg nach den Recherchen des Heimatforschers 1925. Bauherren waren keine Fürsten, sondern die Kohlenhändler Ludwig Wellhausen und Heinrich Tapken aus Oldenburg. Beim Bau sollen auch Mitarbeiter der beiden Firmen beteiligt gewesen sein. Unterstützt wurden sie von den Wardenburger Maurern Gustav Heinemann und Hermann Claus. Noch heute ist das Haus in Familienbesitz. Den Wellhausens gehört der nördliche, den Tapkens der südliche Teil.
Neben dem Wassergraben und den zwei Türmen weist das Haus noch eine Besonderheit auf: es ist in der Mitte geteilt. So konnten beide Familien der Erbauer dort unterkommen.
Genutzt wurde das Haus bis 1945 von den Familien aber nur als Wochenendhaus im Sommer. Es gab keinen Strom, kein Wasser und die Zufahrt war in schlechtem Zustand. Nach dem Krieg wurden dort Flüchtlinge untergebracht. In den 1950er Jahren zog dort die Gaststätte Gloystein ein. Die Iburg war damals ein beliebter Ausflugspunkt. In den 60er und 70er Jahren wurde das Haus vermietet und der Eigentümer wechselte. Seit 2006 ist die Iburg wie-